© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 29/16 / 15. Juli 2016

Meldungen

Wormser Festspiele mit Nibelungen-Komödie

WORMS. Mit der Uraufführung von Albert Ostermaiers Komödie „Gold. Der Film der Nibelungen“ eröffnen an diesem Freitag die Wormser Nibelungenfestspiele. Das Theaterstück erzählt von einem Filmdreh vor dem Dom, bei dem der berühmte Königinnenstreit der Nibelungensage zwischen Kriemhild und Brünhild nicht nur vor der Kamera zu eskalieren droht, sondern auch hinter den Kulissen. Die Inszenierung stammt von Nuran David Calis. Am 23. Juli zeigt 3sat um 20.15 Uhr eine Aufzeichnung des Stücks. Die Festspiele gehen bis zum 31. Juli. (tha)

 www.nibelungenfestspiele.de





Hahne: Ältere Menschen sind ein Jungbrunnen

PUSCHENDORF. Der Jugendwahn und das Aussortieren von Älteren aus dem Arbeitsleben haben sich als Bumerang erwiesen. Diese Ansicht vertrat der Fernsehjournalist und Bestsellerautor Peter Hahne beim zweiten Seniorentag des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes in Bayern und des Hensoltshöher Gemeinschaftsverbandes. Zu der Veranstaltung in Puschendorf bei Nürnberg kamen über 800 Besucher, 450 mehr als beim ersten Mal vor zwei Jahren. Wie Hahne sagte, fehlen „lebens- und berufserfahrene Leute“ und ausgebildete Facharbeiter. Senioren seien heute gesünder und mobiler, als es 50jährige im vergangenen Jahrhundert waren. Er plädierte dafür, sie so lange arbeiten zu lassen, wie sie es wollen. Man dürfe ihnen nicht das Gefühl vermitteln, sie würden auf dem Abstellgleis „verrosten“. Hahne: „Senioren sind die wichtigsten Leistungsträger unserer Gesellschaft, weil sie mit dem reichen Schatz ihrer Lebenserfahrung die Traditionen und Werte weitergeben können, ohne die unser Land keine Zukunft hat.“ In einer Zeit, in der es vermehrt Scheidungskinder und Alleinerziehende gebe, seien Großeltern oft der einzige stabilisierende Faktor in der Familie. Engagierte Ältere seien ein Jungbrunnen für die Gesellschaft, die durch den Verlust des christlichen Glaubens und der Werte geistlich verdorre. Der 1924 gegründete Landeskirchliche Gemeinschaftsverband in Bayern erreicht an etwa 160 Orten mit Bibelstunden, Gottesdiensten, Frauen-, Männer- und Jugendkreisen wöchentlich rund 6.000 Menschen. Der Hensoltshöher Gemeinschaftsverband in Gunzenhausen (Mittelfranken) besteht aus 67 Gemeinschaften, die von 5.000 Personen besucht werden. (idea/JF)





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