© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 30/16 / 22. Juli 2016

Zitate

„Der Verfassungsschutz machte im Flüchtlingsstrom des vergangenen Jahres 17 Personen aus, die im Auftrag des IS nach Europa gereist seien. Die Zahl der Migranten, bei denen wegen fehlender Perspektiven die Enttäuschung über den Westen programmiert ist, wird jedoch um ein Vielfaches höher sein. Wer aber zornige junge Männer aus der islamischen Welt in großer Zahl aufnimmt, muß wissen, daß einige von ihnen den Tod (mit-)bringen können, vielleicht auch erst in der nächsten Generation.“

Berthold Kohler, Mitherausgeber der FAZ, auf faz.net am 15. Juli 2016





„Ich kann diese Worthülsen unserer Politiker nicht mehr hören: ‘Wir sind solidarisch mit unseren französischen Freunden…bla bla bla’ Es muß sich etwas ändern – jetzt! Die russische Luftwaffe hat heute morgen Stellungen des IS, des sogenannten „Islamischen Staates“ bombardiert. Vielleicht ist das genau die richtige Antwort.“

Klaus Kelle, Publizist, auf denken-erwuenscht.com am 15. Juli 2016





„Wir leben sowieso mit Gefahren der unterschiedlichsten Art, daß wir uns infizieren, daß wir uns an Haushaltsgeräten einen Schaden zufügen und derlei mehr, und die Statistiker wissen auch, daß die Risiken in diesem Bereich sehr viel größer sind, (...) als einem terroristischen Anschlag zum Opfer zu fallen. Wir müssen eine Form der Vergleichgültigung psychischer Art (...) hinbekommen, um die Wucht dieses Angriffes herauszunehmen, tendenziell ins Leere laufen zu lassen.“

Herfried Münkler, Politikwissenschaftler, auf tagesschau.de am 15. Juli 2016





„Wenn Erdogan seine islamische Präsidialdemokratur erst einmal fest installiert hat, könnte es passieren, daß diejenigen, die gestern den Panzern den Weg versperrten, sich irgendwann ein pragmatisches Militär-Interregnum herbeiwünschen, das die kemalistische Demokratie wiederherstellt.“

Sascha Lehnartz, Journalist, auf „Welt Online“ am 16. Juli 2016





„Wenn Mohamed so sehr Franzose ist wie ein Cordon bleu eine koschere Spezialität, warum soll die Staatsangehörigkeit des Massenmörders ein ‘hausgemachtes Problem’ belegen? Mohamed hat sich ja nicht im französischen Bildungssystem, bei einem Johnny-Hallyday-Konzert oder beim Besuch im Louvre radikalisiert, sondern in seinem Umfeld, über arabische TV-Sender oder auf Islamistenseiten im Internet.“

Claudio Casula, Journalist, auf der „Achse des Guten“ am 17. Juli 2016





„Die Politik ist aus Angst vor den Rechtsradikalen sehr unkritisch geworden. Nach jedem Anschlag werden ein paar Millionen für Präventionsarbeit freigegeben. Aber einen Plan, ein flächendeckendes Konzept für die Bekämpfung von Islamismus gibt es nicht.“

Ahmad Mansour, Autor, im „Tagesspiegel“ am 17. Juli 2016





„Martin Schulz begrüßt, daß in der Türkei wieder Rechtsstaatlichkeit herrscht. Er versteht das Wort wohl anders als ich.“

Dushan Wegner, Autor, auf Twitter am 17. Juli 2016