© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 36/16 / 02. September 2016

CD-Kritik: Sabaton – The Last Stand
Auf in die Schlacht
Thorsten Thaler

Knapp zweieinhalbtausend Jahre Geschichte, verpackt in elf Titel mit einer leider viel zu kurzen Gesamtspielzeit von nur 37 Minuten, umfaßt das neue Studioalbum der schwedischen Power-Metal-Band Sabaton. Nachdem der Vorgänger Helden des Zweiten Weltkrieges behandelte (JF 23/14), widmet sich das Quartett um Sänger dieses Mal den letzten Gefechten. Zum Auftakt besungen werden die Spartaner unter dem Kommando von Leonidas, die 480 v. Chr. in der Schlacht bei den Thermopylen bis zum letzten Gefallenen gegen die Übermacht der Perser kämpften. In den anderen Stücken geht es um Robert Bruce und den schottischen Freiheitskampf („Blood of Bannockburn“), die den Heiligen Stuhl gegen Plünderer verteidigende Schweizergarde („The Last Stand“) und jene Flügelhusaren, die Wien 1683 vor den Türken retteten („Winged Hussars“). Der Titel „Shiroyama“ erinnert an die dortige Schlacht von 1877 und das Ende der Samurai-Ära, „Hill 3234“ an ein Gefecht sowjetischer Soldaten gegen die Mudschaheddin im Januar 1988.

Musikalisch bieten Sabaton ihren bewährten Partymetal („Noch ’nen Bier“) mit hohem Spaß- und Suchtfaktor: stampfend, melodisch, hymnisch. Die meisten mehrstimmigen Refrains fräsen sich sofort in den Gehörgängen fest.

Also Freunde, macht euch auf in die Schlacht! 

Sabaton The Last Stand Nuclear Blast 2016  www.nuclearblast.de www.sabaton.net