© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 39/16 / 23. September 2016

Aufgeschnappt
Gendern mit Reagan
Matthias Bäkermann

Der US-Konzern Procter & Gamble ist ganz nah dran an Babys, vor allem mit seinem Produkt Pampers, das immer noch als Synonym für Einwegwindeln gilt. Auf der Internetseite (www.pampers.de) gibt es neben Produktinformationen auch nützliche Tips für die Eltern der Kleinsten. Auch bei der Namenswahl gibt Pampers dabei Orientierung – ganz der Ideologie der Gendertheorie folgend: Den „Vorteil der Wahl eines geschlechtsneutralen Babynamens“, belehrt Pampers, gebe es später im Job oder an der Uni, wo „Ihr Kind eines Tages frei von vorgefaßten Geschlechterstereotypen zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen kann“. Klar, Nachteile gebe es vielleicht auch: Etwa, wenn einst eine ewiggestrige Mutti mit überkommenen Geschlechterklischees irrtümlich dem Söhnchen ein rosafarbenes Krönchen auf der fremden Geburtstagsparty zuweist.

„Wenn Sie also ein Trendsetter sein wollen“, jubeln die Gender-verrückten von Procter & Gamble, dann könne man unter den 63 Vorschlägen „toller Namen, die zu Mädchen und Jungen passen“, gleich einige aussuchen. Dabei stechen aus der anglo-amerikanischen Namensauswahl kuriose Beispiele heraus, wie die Nachnamen britischer Premiers (Cameron und Blair) oder von US-Präsidenten wie Madison, Kennedy oder Reagan.