© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/16 / 30. September 2016

Meldungen

Drei Alternativen zur Erbschaftsteuerreform

BERLIN. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist über die im Vermittlungsausschuß zwischen Bund und Ländern gefundene Lösung zur Reform der Erbschaftsteuer enttäuscht. „Der Kompromiß ist zum Scheitern verurteilt. Es ist zu erwarten, daß er vor dem Bundesverfassungsgericht landen wird“, erklärte BVMW-Präsident Mario Ohoven. „Auch die nachgebesserte Version ist ungerecht und unsozial, weil alles, was mit der Erbschaftsteuer belegt wird, schon zuvor doppelt und dreifach versteuert worden ist.“ Die Erbschaftsteuer müsse ersatzlos gestrichen werden. Die zweitbeste Lösung wäre, sie auf die Bundesländer zu übertragen, so daß diese die Erbschaftsteuer in einer Art Steuerwettbewerb untereinander abschaffen können, so Ohoven. Die dritte Variante sei die Einführung „einer nachgelagerten Erbschaftsteuer, die erst beim Verkauf des Betriebs oder von Unternehmensanteilen durch den Erben greift.“ (fis)

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Ludwig-Erhard-Preise für Schröder und Bagus

BERLIN. Gerhard Schröder und FAZ-Herausgeber Holger Steltzner haben den diesjährigen Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik erhalten. In seiner Dankesrede lobte der Altkanzler die Euro- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Steltzner warnte hingegen eindringlich vor den sozialen und wirtschaftlichen Folgen unbegrenzter Massenimmigration. Die Erhard-Förderpreise gingen an Philipp Bagus (VWL-Professor in Madrid), Simon Book und Massimo Bognanni (Handelsblatt) sowie an den Journalisten Florian Meyer-Hawranek. Der libertäre Buchautor und Euro-Kritiker Bagus publiziert unter anderm im Hauptstadtbrief, bei Eigentümlich frei und in der JUNGEN FREIHEIT. (fis)

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