© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/16 / 28. Oktober 2016

Fragebogen
Peter Furth
Sozialphilosoph

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Auf meiner Klitsche im Wendland.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für ein Zusammensein mit meinen beiden Töchtern.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Das mir, wie meine Sprache, Vertraute.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Das Gespräch mit meinen Freunden.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Anstand und Respekt für den Geist.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Rilkes „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“.

Welche Musik mögen Sie?

Schubert.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Der Abwurf der Atombombe.

Was möchten Sie verändern?

Möglichst wenig.

Woran glauben Sie?

An den endlosen Kampf zwischen Aufklärung und Gegenaufklärung.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Das Vermögen, zwischen Freunden und Feinden zu unterscheiden.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Bis zuletzt Aushalten.






Prof. Dr. Peter Furth, geboren 1930, betreute als Professor für Sozialphilosophie an der FU Berlin unter anderem die Doktorarbeit von Rudi Dutschke. Sein Titel „Phänomenologie der Enttäuschungen. Ideologiekritik nachtotalitär“ von 1991, richtungsweisend für sein Spätwerk, ist seit kurzem wieder lieferbar (Fischer TB). Seinem wohl bekanntesten Werk „Troja hört nicht auf zu brennen“ folgte der Band „Massendemokratie“ (siehe Seite 21 dieser Ausgabe).

 http://www.manuscriptum.de