© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/16 / 02. Dezember 2016

Martin Schulz
Das letzte Aufgebot
Michael Paulwitz

Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa – das war einmal. Deutschlands Sozialdemokraten treiben es noch absurder: Wenn Opa in Europa nicht mehr gebraucht wird, holen wir ihn wieder zurück und machen ihn zum Außenminister. Oder gleich zum Kanzlerkandidaten. Womöglich noch zum Kanzler, wenn sich eine grünrotkommunistische Mehrheit dafür findet.

Martin Schulz als Hoffnungsträger der SPD – meinen die das ernst? Der Möchtegern-Weltpolitiker aus Würselen, dessen Vertrag als oberlehrernder Chef eines Pseudo-Parlaments mit selbst im EU-Maßstab gewaltiger Steuergeldverbrennungsrate gerade ausläuft, soll Deutschland führen? Ein Mann, dessen einzige Regierungsbilanz im wesentlichen ein bis heute geldfressendes Spaßbad aus seiner Zeit als Kleinstadt-Bürgermeister ist?

Erst wird das Bundespräsidentenamt per Hinterzimmer-Intrige zum Versorgungsposten für einen farblosen Parteisoldaten gemacht. Dann beansprucht die Kanzlerin zum Jubel ihrer entkernten Partei selbstherrlich eine weitere Amtszeit. Und die SPD installiert ihre Merkel-Kopie ohne lästige Wahlen schon mal auf Platz eins der NRW-Landesliste. Deutlicher kann ein abgewirtschaftetes Polit-Establishments seine Verachtung für den Staat und seinen Souverän, das Volk, kaum noch ausdrücken. Wer da noch immer Altparteien wählt, der will betrogen werden.