© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 51/16 / 16. Dezember 2016

Meldungen

Nur drei von tausend Gewalttätern verurteilt 

LEIPZIG. Ein Jahr nach den linksextremen Ausschreitungen im Leipziger Süden sitzt keiner der Gewalttäter im Gefängnis. Die Polizei habe rund 100 der über 1.000 Tatverdächtigen identifizieren können. Lediglich drei von ihnen wurden zu Geldstrafen verurteilt, berichtete der MDR. Hunderte Vermummte hatten am 12. Dezember 2015 Polizisten, Feuerwehrleute und Geschäfte attackiert. Die Polizei sprach von einem „massiven“ Gewaltausbruch (JF 52/15). 69 Beamte wurden verletzt. „Fakt ist, daß wir schon das Gefühl haben, daß der Rechtsstaat sich einen Gefallen täte, in diesem Bereich mehr Härte zu zeigen, mehr durchzugreifen“, sagte Leipzigs Polizeisprecher Andreas Löpki dem Sender. Leipzig gilt seit Jahren als Hochburg der gewaltbereiten linken Szene. (ls)





Heiligenfiguren und Kreuze geschändet 

COESFELD. Eine Serie zerstörter Heiligenfiguren im nordrhein-westfälischen Kreis Coesfeld nimmt kein Ende. Seit Oktober registrierte die Polizei 48 Fälle, in denen Unbekannte Heiligenfiguren, Sakral-skulpturen und Wegekreuze beschädigt hatten. „Da ein religiöser Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann“, ermittele der Staatsschutz, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Münster auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. (ls)