© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/17 / 06. Januar 2017

Humboldt-Universität Berlin: Hochburg antideutscher Militanz
Gewaltaktion im Hörsaal
(dg)

Die Agonie der Weimarer Republik ließ auch die Hochschulen nicht unberührt. Mehr als ein Hauch von Bürgerkrieg durchwehte die Hörsäle, aber Tätlichkeiten tauschten linke und rechte Studenten weit außerhalb der heiligen Hallen der Wissenschaft unter sich oder mit der Polizei aus. Ab 1933 protestierte der NS-Studentenbund gegen mißliebige Dozenten nun zwar auch während des Kollegs, beschränkte sich jedoch auf verbale Attacken. Auf Handgreiflichkeiten während der Vorlesungen durften daher erst die Kombattanten der „Studentenrevolution“ von 1967/68 ein Urheberrecht anmelden. Ein Zivilisationsbruch, an den Studierende der von linken Seilschaften kontrollierten Hochburg „antideutscher“, insoweit genuin rassistischer Militanz der HU Berlin, anknüpften, als fünf „Aktivisten“ am 8. November 2016 den Hörsaal des Anglisten Markus Egg stürmten und den Professor mit einem Eimer Wasser und Glitzer übergossen. Auslöser der Gewaltaktion war Eggs Engagement im Landesfachausschuß Bildung der AfD Berlin (Forschung&Lehre, 12/2016). Die Universitätsleitung, seit Jahren „tolerant“ agierend in einem an DDR-Zeiten erinnernden Klima geistiger Unfreiheit und Denunziation, erklärte halbherzig, solche Attacken nicht dulden zu wollen, „wenn gegen elementare menschliche und demokratische Grundsätze verstoßen wird“. 


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