© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 06/17 / 03. Februar 2017

Meldungen

Welterbe: Drei neue deutsche Vorschläge 

BERLIN. Der jüdische Friedhof in Hamburg-Altona und die Wikingerstätten Haithabu und Danewerk in Schleswig-Holstein sollen in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen werden. Diese Vorschläge reichte die Kultusministerkonferenz zum 1. Februar gegenüber der Bundesregierung als offizielle deutsche Bewerbungen zur Einschreibung in die Welterbeliste ein. Der 1611 in Altona angelegte Friedhof mit seinen Gräbern und Grabmalen ist ein einzigartiges Monument der Geschichte der portugiesischen Sepharden für den Zeitraum vom Ende des Mittelalters bis zum Ende der Frühen Neuzeit. Die Grabmale zeichnen sich durch aufwendige Steinmetzkunst und Schmuckreichtum aus. Die Unsecso-Entscheidung soll 2018 fallen. (JF)

 www.kmk.org





Peter Brandt leitet Beirat für Marx-Ausstellung 

TRIER. Der Historiker Peter Brandt, Sohn von Ex-Bundeskanzler Willy Brandt (1913–1992), ist zum Leiter eines wissenschaftlichen Beirats für die neue Dauerausstellung im Trierer Geburtshaus von Karl Marx berufen worden. Die neue Schau soll zum 200. Geburtstag des Philosophen Marx im Mai 2018 im Museum Karl-Marx-Haus eröffnet werden. „Wir wollen versuchen, ein objektives Bild von Marx zu zeichnen und nichts glattzubügeln“, sagte Brandt Presseberichten zufolge am Rande der Konstituierung des insgesamt neunköpfigen Beirats. Es solle in der neuen Schau nicht nur um die Person Marx gehen, sondern vor allem um die Wirkungsgeschichte seines Werkes. Träger des Museums ist die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung. Der 68jährige Brandt lehrte bis zu seinem Ruhestand Neuere Geschichte an der Fernuniversität in Hagen. (tha)

 www.fes.de/marx/





Berliner Theaterpreis geht an Herbert Fritsch

BERLIN. Der Schauspieler und Regisseur Herbert Fritsch (66) erhält den diesjährigen Berliner Theaterpreis. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird ihm für seine außerordentlichen Verdienste um das deutschsprachige Theater verliehen, wie die den Preis vergebende Stiftung Preußische Seehandlung mitteilte. Fritsch arbeitete lange Jahre an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter Frank Castorf. Seither ist er vor allem als Theaterregisseur tätig. (tha)

 www.stiftung-seehandlung.de





Sprachpranger

Hamam at Home – bei Tchibo

Werbung des in Hamburg ansässigen Einzelhandels-unternehmens Tchibo GmbH für Badartikel im orientalischen Stil