© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/17 / 10. Februar 2017

CD-Kritik: Firewind – Immortals
Höhere Ideale
Thorsten Thaler

Als der persische Großkönig Xerxes I. 480 v. Chr. in der Schlacht bei den Thermopylen die zahlenmäßig weit unterlegenen Griechen aufforderte, ihre Waffen niederzulegen, soll deren Feldherr Leonidas I., König von Sparta, geantwortet haben: „Molon labe“ – Komm und hol’ sie dir. Das Gemetzel an dem Engpaß endete mit dem Tod Leonidas’ und seiner 300 Getreuen – sowie der Unsterblichkeit des Spartanerkönigs in Literatur, bildender Kunst, Film, Musik.

Nachdem unlängst die schwedische Power-Metal-Band Sabaton den Spartanern einen Song widmete (JF 36/16), hat jetzt der griechische Gitarrist Gus G. (eigtl. Konstantinos Karamitroudis) mit seiner Band Firewind nachgelegt. Das achte Studio- und erste Konzeptalbum des Quintetts, „Immortals“, handelt komplett von den Schlachten bei den Thermopylen und Salamis während des Zweiten Perserkrieges. „Das Werk ist als Feier des Kriegsgeists anzusehen – egal, aus welchem Land man kommt. Es geht um den Kampf für höhere Ideale. Das kann uns die Geschichte beibringen“, erläuterte Gus G. der Zeitschrift Metal Hammer die Idee hinter dem Album. Neben den von einer Doublebass getriebenen, riffenden Titeln wie „Hands of Time“, „We Defy, „Warriors and Saints“ wissen vor allem auch die episch angelegten „Ode to Leonidas“ mit seinem gesprochenen Intro und „Live und Die by the Sword“ zu überzeugen.

Firewind Immortals Century Media Records (Sony Music), 2017

 www.firewind.gr