© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/17 / 17. Februar 2017

Meldungen

Twitter: In drei Schritten gegen „Haßsprache“

SAN FRANCISCO. Der Kurznachrichtendienst Twitter will verstärkt gegen sogenannte Haßsprache und Falschmeldungen vorgehen. Das US-Unternehmen kündigte dazu in einem Blogeintrag drei Schritte an. Demnach sollen zuerst Nutzer identifiziert werden, die des öfteren von Twitter ausgeschlossen werden, aber immer wieder neue Profile zu Mißbrauchszwecken einrichten. Zweitens plant das soziale Netzwerk den Algorithmus zu verbessern, damit geblockte Inhalte nicht mehr in der Suche auftauchen. In einem dritten Schritt sollen umstrittene Inhalte in der „Timeline“ weniger sichtbar gemacht beziehungsweise ausgeblendet werden. Die Beiträge werden jedoch nicht gelöscht und können aktiv gesucht werden. Die Neuerungen sollen weltweit eingeführt werden, je nach Land in den kommenden Tagen oder Wochen. Mit der Ankündigung reagiert Twitter auf Vorwürfe, das Netzwerk gehe wie Facebook nicht aktiv genug gegen „Hate Speech“ und „Fake News“ vor. (gb)





Studie: In jedem von uns steckt ein „Troll“

STANFORD. Eine Studie der beiden amerikanischen Universitäten Stanford und Cornell hat das Verhalten von Internetnutzern auf ihre Sozialisierung hin untersucht. Der klassische „Troll“, ein schlecht gelaunter Kommentator in Online-Foren, sei jedoch keineswegs auch in der Realität ein „antisoziales Kellerkind“ oder ein „frustrierter Stubenhocker“. Jeder von uns habe der Studie zufolge „das Zeug zum Troll“, berichtet die Welt. Schlechte Laune, Alltagsfrustrationen oder Überforderung führten vielfach zu negativen Ausdrücken im Internet. Vor allem CNN-Nutzer kommentierten abends nach der Arbeit oder zum Wochenanfang, wenn die Laune häufiger schlecht sei. (vi)





Schuppentiere als Liebesbotschafter

SILICON VALLEY. Die Suchmaschine Google hat für den Valentinstag zwei Gürteltiere als Liebesbotschafter ausgewählt. Das Unternehmen will damit ein Zeichen für den Tierschutz setzen und an die vom Aussterben bedrohten Arten erinnern. Wer auf die computeranimierten Tierchen klickt, kann sogar in die Rolle der Insektenfresser schlüpfen. In der chinesischen Medizin werden die Schuppen der Säugetiere nach wie vor als Heilmittel eingesetzt, das Fleisch gilt als Delikatesse. (vi)