© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 13/17 / 24. März 2017

CD-Kritik: Battle Beast – Bringer of Pain
Aus den Stiefeln
Thorsten Thaler

Leute, aufgehorcht: Das Jahr ist noch keine drei Monate alt, und schon gibt es den ersten Überflieger zu annoncieren. Die finnische Metalband Battle Beast – 2008 in Helsinki gegründet und bereits zwei Jahre später Gewinner des Nachwuchswettbewerbs auf dem Wacken-Festival – hat kürzlich ihr viertes Studioalbum „Bringer of Pain“ veröffentlicht und damit schon jetzt einen Anwärter auf das melodischste Album des Jahres vorgelegt. Die Mischung aus Achtziger-Jahre-Hardrock und Melodic-Metal weist eine derart hohe Dichte an Ohrwürmern auf, daß es einen aus den Stiefeln haut. Von zehn Titeln gibt es nur einen einzigen Totalausfall, das allzu poppige „Dancing with the Beast“. Dagegen sind besonders hervorzuheben der Opener „Straight to the Heart“, gefolgt von der titelgebenden Nummer über „Familiar Hell“ und „Bastard Son of Odin“ sowie die Rausschmeißer-Ballade „Far from Heaven“. Battle-Beast-Frontfrau Noora Louhimo (28) erklärte zu dem Album in einem Interview, sie wünsche sich, Menschen dazu bringen zu können, „das Biest in sich selbst von den Ketten zu lassen – egal was kommt!“

Derzeit sind Battle Beast auf einer Headliner-Tour durch Europa. Am kommenden Sonntag spielen sie in Saarbrücken, danach geht’s bis zum 9. April unter anderem nach Berlin, Hamburg, Würzburg, Stuttgart und München (www.battlebeast.fi/tour).

Battle Beast Bringer of Pain Nuclear Blast (Warner), 2017  www.nuclearblast.de  ww.battlebeast.fi