© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/17 / 14. April 2017

Meldungen

Cranach-Ausstellung zum Reformationsjubiläum

DÜSSELDORF. Anläßlich des diesjährigen Reformationsjubiläums präsentiert das Düsseldorfer Museum Kunstpalast seit vorigem Samstag eine Ausstellung mit Werken des Renaissance-Malers Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553), einem engen Freund Martin Luthers. Besucher erwarten noch nie öffentlich ausgestellte Cranach-Werke aus Privatsammlungen, zum Beispiel ein Bildnis Luthers (um 1532), „Lucretia“ (1537) oder „Alter Mann von Kurtisanen betört“ (1537), selten gezeigte Tafelbilder wie das lange verschollene „Madonna mit Kind“ (um 1510) aus Breslau oder „Venus und Cupido“ (1509) aus der Eremitage in Sankt Petersburg, aber auch erstmals in Deutschland präsentierte sowie jüngst restaurierte Werke. Die Ausstellung folgt den Spuren Cranachs bis in die Kunst der Gegenwart. Arbeiten unter anderem von Pablo Picasso, Marcel Duchamp, Alberto Giacometti, Otto Dix oder Andy Warhol zeigen, welchen Einfluß Cranachs Bildsprache auf führende Wegbereiter der Moderne ausgeübt hat. Die Schau ist bis zum 30. Juli zu sehen. (tha)

 www.cranach2017.de





Bund fördert Denkmäler und Orgeln

BERLIN. Mit rund 40 Millionen Euro fördert Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dieses Jahr die Sanierung und Modernisierung von 248 bedeutsamen Denkmälern und Orgeln. Zu den 2017 geförderten Projekten gehören zum Beispiel die Kaiserpfalz in Paderborn, die Burg Steinsberg in Sinsheim-Weiler, die Kirche St. Jacobi in Greifswald oder das Industriedenkmal Kugelwasserturm im niedersächsischen Ilsede. Von der Bundesförderung profitieren in diesem Jahr außerdem fast 60 bedeutsame Orgeln, darunter die Steinmeyer-Orgel der Christuskirche Mannheim, die Wäldner-Orgel im Dom zu Halle oder die Wagner-Orgel in der Liebfrauenkirche in Jüterbog. (JF)





Leipzig will Platz nach Kurt Masur benennen

LEIPZIG. Nach dem 2015 verstorbenen Dirigenten Kurt Masur soll ein Platz in Leipzig benannt werden. Wie die Stadtverwaltung vorige Woche mitteilte, soll die Verbindungsfläche zwischen Augustusplatz und Universitätsstraße künftig Kurt-Masur-Platz heißen und damit den Namen des Leipziger Ehrenbürgers tragen. Mit der Umbenennung der Fläche in unmittelbarer Nähe zum neuen Gewandhaus, dessen Bau wesentlich Kurt Masurs Einsatz zu danken sei, solle im Stadtbild seine Bedeutung für Leipzig sichtbar gemacht werden. Im Mai will der Stadtrat darüber entscheiden. Masur war von 1970 bis 1997 Gewandhauskapellmeister in Leipzig. Seinen Namen tragen in der Stadt bereits ein Saal in der Musikschule und ab 1. Juli die 3. Schule. (tha)