© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 17/17 / 21. April 2017

Leserbriefe

Zum Schwerpunktthema: „Blutige Ostern“, JF 16/17

Christliches Bekenntnis dank JF

Ihr Interviewpartner, Weihbischof Athanasius Schneider, betont am Ende, daß die Stärke des Christentums im Bekenntnis zur Auferstehung Jesu Christi bestehe, die ja ohne das Kreuz nicht zu denken ist. Deshalb will ich hier kurz ein persönliches Erlebnis berichten: So hatte ich das in der JF veröffentlichte Bild mit den beiden Hochwürden, EKD-Präses und Bischof Reinhard Marx, die am Tempelberg zum Gefallen der Moslems ihre Brustkreuze verschämt ablegten, im Vorraum des Benedektinerklosters Gerleve in das Bücherregal gestellt. Schon am nächsten Morgen war es entfernt worden. Lange kam keine Reaktion. 

Aber dann, in der Aprilwoche, nahm der alte Abt bei der Ansprache der Messeröffnung zu dem Vorgang Stellung mit den Worten: Das Kreuz ist das Wahrzeichen und die Begründung des Christentums. Es ist ein unentschuldbarer Frevel, das Kreuz aus falsch verstandener Rücksichtnahme zu verleugnen und es zu verstecken. Er nannte beide Hochwürden beim Namen. Aus seinen Augen blitzte die blanke Wut. Dabei ist der alte Abt ein Phänomen, längst über 90 Jahre alt, klein und schmal von Statur, ohne Stock gehend und kerzengerade stehend, noch immer die vorgeschriebenen Kniebeugen verrichtend, zeichnet ihn ein wacher, scharfer Verstand aus, eine klare, laute Aussprache, und seine Predigten haben Tiefgang. Das Foto hat ihn wohl ins Mark getroffen.

Marlene von Chmielewsky, Coesfeld






Zu: „‘Mit allen Mitteln verhindern’“ von Felix Krautkrämer, JF 16/17

Mit Maasscher Duldung

Das Posten- und Mandatsgeschachere in der AfD gehört zu den unschönen Interna einer Partei. Der eigentliche Skandal jedoch ist das erwartete Szenario zum AfD-Parteitag in Köln mit circa 50.000 Chaoten, die dem Kommunismus huldigen, also die abgehängten Gestrigen, offenbar mit Maasscher Duldung. Dieser linksextreme Pöbel repräsentiert ein Milieu der Volkshasser. Eine Spezies selbsternannter Gutmenschen, die sich nur mit Hetzsprüchen, Schlagworten, Diskriminierungen und Gewalt inszenieren können, da sie von Ignoranz und Haß beherrscht werden. Ihnen fehlt etwas entscheidendes: Toleranz, Einsicht, Umsicht und Übersicht. Diese Typen gewaltbereiter Brüller erfüllen genau den Tatbestand, den sie der AfD vorwerfen. Vorbeter aus der Politik und die medialen Hofberichterstatter haben den Boden dazu bereitet. Sind dies die Vorboten von „Deutschland schafft sich ab“?

Wolfgang Kahl, Augsburg






Zum Schwerpunktthema: „Geheime Predigten“, JF 15/17

Münchner Stadtrat sperrt sich

Seit dem 8. Januar 2012 bereits liegt die Forderung eines Baustopps für Moscheen und Islamzenten, gezeichnet von knapp 4.500 Bürgern, unbearbeitet bei dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder. Viele erinnernde Briefe daran gingen im Lauf der letzten Jahre an Kauder, Bosbach, Hasselfeldt und seinerzeit auch noch an Brüderle. Hintergrund war und ist noch immer die geplante Errichtung islamischer Großprojekte in München, zum Beispiel des Türkisch-Islamischen Zentrums, das Bürger mit Hilfe der Stadtrats-CSU verhindern konnten, sowie des Zentrums für Islam in Europa, bei dem drei wahhabitische Geldgeber aus der Golfregion durch bürgerschaftliches Engagement verhindert wurden. Der vorerst letzte (anonyme) Geldgeber aus Saudi-Arabien wurde mit Hilfe der CSU-MdBs Hans-Peter Uhl und Johannes Singhammer fürs erste verhindert. 

Der Initiator, Imam Idriz, hat inzwischen eine Stiftung zur Kapitalbeschaffung gegründet, zu deren illustren Mitgliedern nicht nur die Kirchen (!) zählen, sondern auch der ehemalige Großmufti von Bosnien-Herzegowina Mustafa Ceric, der die Verpflichtung auf die islamische Scharia als „immerwährend, nicht verhandelbar und unbefristet“ betrachtet. Idriz indes hat bereits eine teure Moschee in Penzberg, die der Scheich Sultan bin Muhammed al Qasimi aus dem Emirat Sharjah gestiftet hat. Doch dieses Haus genügt Idriz nicht. Einwohner Münchens haben daher ein Bürgerbegehren gestartet, das der Stadtrat aus „formalen Gründen“ abgelehnt hat – trotz der bundesweiten Unterschriften, die nicht zuletzt unter Polizeischutz gesammelt werden mußten.

Margit Hirmer-Schreier, München






Zu: „Geht endlich in Rente!“ von Birgit Kelle, JF 15/17

Bitte Fortsetzung mit der CDU 

Ein großartiger Leitartikel! Ich bin so begeistert, daß ich hiermit eine Fortsetung wünsche. Möge Frau Kelle in den künftigen JF-Ausgaben an selber Stelle in gleicher Manier einen Abgesang auf die CDU verfassen. Und dann, bitte, in der nachfolgenden Ausgabe auf die SPD. Und schließlich – wenn es denn sein muß – einen weiteren auf die FDP. Und dann laßt uns – zusammen mit Hans Herbert von Arnim, der in seinem Buch „Die Hebel der Macht und wer sie bedient“ die Szenerie seziert – eine neue Partei gründen!

Dr. med. Ludger Schilgen, Münster/Westf.




Ehrenrettung für den Veggie-Day

Es besteht kein Zweifel daran, die irrwitzigen Ideen der Grünen zu hinterfragen. In einem Punkt muß ich Frau Kelle aber widersprechen. So lächerlich der zeitgeistkonforme Begriff „Veggie-Day“ auch ist, der Gedanke dazu ist nicht verkehrt. Wenn Frau Kelle, zu Recht, die totgeschredderten Vögel durch Windräder anspricht, so sei darauf verwiesen, welch unendliches Leid den Rindern, Kühen, Schweinen und vielen anderen Tieren durch den täglichen Fleischverzehr zugefügt wird. Es sollte einem Deutschen doch möglich sein, einen Tag in der Woche auf Fleisch zu verzichten! 

Sven Koßmann, Buxtehude






Zum Lesereinspruch: „Und es gibt ihn doch“ von Karl-Heinz Müller, JF 15/17

Antifa mit Pegida verwechselt

Wenn es in Dresden einen „Pegida-Effekt“ geben sollte, der den Tourismus beeinträchtigt, so besteht er nicht in den Pegida-Demonstrationen selbst, sondern in dem falsch-negativen Bild, das auch der Beitrag von K.-H. Müller von Pegida vermittelt. Mehrere tausend Pegidianer demonstrieren seit über hundert Wochen stets friedlich und gewaltfrei für Ziele, die keineswegs fremdenfeindlich sind. Die Polizei schützt diese Demonstrationen regelmäßig vor der Gewalt linker Gegendemonstranten, mit denen Müller offenbar Pegida verwechselt, wenn er von einer „blökenden Herde“ schreibt.

Dr. Eckhard Koch, Dresden






Zur Meldung: „Polizeianwärter fallen durch Deutsch-Test“, JF 15/17

Bald Schutzmann aus Anatolien

Weil jeder dritte Polizeibewerber in Baden-Württemberg durch den Deutsch-Test fällt und somit zuwenig qualifizierte Bewerber vorhanden sind, wirbt die Polizei dort nun gezielt um ausländische Bewerber. Diese müßten wohlgemerkt nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft haben, ja, nicht einmal EU-Bürger sein! Ob diese Bewerber wohl weniger Probleme mit dem Deutsch-Test haben? 

Dabei ist es mir völlig egal, ob die Vorfahren eines Polizisten aus Zentralafrika, Asien, dem Balkan oder Anatolien kommen. Aber der Polizist sollte doch wohl zwingend die deutsche Staatsbürgerschaft haben! Soll ich mir in meinem Land als deutscher Staatsbürger etwa von einem ausländischen Staatsbürger Anweisungen geben lassen?! 

Die Polizei Baden-Württemberg verlangt von den Bewerbern lediglich, daß diese sich mindestens zehn Jahre legal in Deutschland aufhalten. Von jemandem, der nach immerhin zehn Jahren sich immer noch nicht für die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft interessiert, kann ich kaum erwarten, daß dieser ernsthaft bereit ist, sich beispielsweise für den Schutz deutscher Staatsbürger vor ausländischen Straftätern, womöglich solchen aus seiner Heimat, zu engagieren. Kurz: An der Loyalität eines solchen Polizisten habe ich erhebliche Zweifel.

Hans Wolfgang Schumacher, Düsseldorf






Zu: „Der Druck bleibt aus“ von Michael Paulwitz, JF 15/17

Asylermächtigung kein Zufall

Das Buch „Die Getriebenen“ von Robin Alexander, das ich als Hörbuch zweimal anhörte, ist informativ und glaubhaft. Schlimm genug! Unklar bleibt leider, ob der Autor jemals Kontakt mit Militär und Nachrichtendiensten hatte. Ich bezweifle das! Seit vier Jahren ist den Verantwortlichen bei den sogenannten Hilfsorganisationen Caritas, Rotes Kreuz, UNHCR etc. bekannt, daß eine Völkerwanderung im Aufbruch ist. Nachrichtendienste, militärische Dienste, Polizei, Botschaften etc. haben gewußt, was auf Deutschland zukommt. Selbstverständlich wurde auch die Regierung rechtzeitig informiert, schon allein bei der wöchentlichen Lage. Merkels „Asylermächtigungsgesetz“ war kein Zufall, sondern der bewußte und geplante Rechtsbruch. Ihr zu unterstellen, sie hätte aus religiösen Gründen gehandelt, trifft nicht zu.

Uwe von Faltin, Bad Reichenhall






Zu: „Nation ist viel konkreter“ von Jost Bauch & „Multikulturelle Werbung“ von Claus-M. Wolfschlag, JF 15/17

Mindestens ein Ausländer

Seit langem schon wird in allen Prospekten die Multikultur eingesetzt, um dem Bürger langsam, aber sicher beizubringen, daß die Flutung des Landes mit Exoten richtig und alltäglich ist. Dasselbe gilt für die Medien, in denen keine fiktive Dienststelle oder Organisation gezeigt wird, in der nicht mindestens ein erkennbarer Ausländer sitzt, der häufig kompetenter ist als seine einheimischen Kollegen und als seine einheimischen Vorgesetzten allemal, gerade auch, wenn seine Sprache nicht so geschliffen erscheint. Sofern man die ganze Geschichte nicht ohnehin gleich im Ausland ansiedelt, wie etwa bei der „Mordkommission Istanbul“ und ähnlichem Schwachsinn. Freilich, auch die JF leistet hier unfreiwilligen Vorschub, wenn Professor Bauch in seinem Beitrag schreibt, „alle Festungen des traditionellen Nationalstaates“ sollten „geschliffen werden“. Mit Verlaub: Messer werden „geschliffen“, wenn sie stumpf sind; Festungsanlagen werden, wenn sie zerstört werden, „geschleift“.

Eberhard Koenig, Baiern




Ideologische Belehrung

Seit Anblick dieses Titelblattes habe ich keine Ikea-Filiale mehr betreten. Ich verbitte mir eine derart ideologische Belehrung beim Möbelkauf. Des weiteren bezahlen diese schwedischen Gutmenschen nicht adäquat Steuern in Deutschland, nutzen aber die ganze Infrastruktur. Der jüngste furchtbare Anschlag in Schweden hat uns mal wieder vor Augen geführt, wie gefährlich diese Migrationspolitik ist.

Wolf Krause, Dümeln






Zu: „Ouvertüre für den deutschen Terrorherbst“ von Wolfgang Kaufmann, JF 15/17

Beweismaterial vernichtet

Anfang April 1977 begegnete ich selbst einer – wie sich zeigen sollte – unverhohlenen Ankündigung des tödlichen Attentats auf den damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback. Während eines Spaziergangs am Platz Am Wilden Eber in Schmargendorf sah ich an einem Baum ein Plakat, circa 100 mal 100 Zentimeter, Schwarzweißdruck. Es zeigte das Porträt des Herrn Buback und darunter stand in großen, weißen Buchstaben: „Die Aldi-Margarine wird eliminiert!“ Damals nahm ich das Plakat vorsichtig ab und brachte es zum Polizeiabschnitt 26, Wilmersdorf, Rudolstädter Straße. Der Wachleiter schimpfte, weil ich ihm solchen Schwachsinn angeschleppt hatte und forderte mich auf, das Plakat wieder mitzunehmen. Als ich das ablehnte, zerriß er das Papier und stopfte „diesen Schwachsinn“ neben seinen Schreibtisch in den Papierkorb. 

Oft habe ich über das Ereignis nachgedacht. Aldi-Margarine war damals die Marke „SB“ und stand für Sonnenblume, aber auch ein Siegfried Buback ließ sich davon ableiten. Aber auf diese Idee ist damals niemand gekommen.

Winfried Büttner, Bosbüll






Zur Rubrik: „Fragebogen“, JF 15/17

Keine Kinderterroristen

In den Personalangaben unter dem Fragebogen der Autorin Lola Sara Korf behauptet diese, sie sei einer von 1.300 „Kinderterroristen“ gewesen, die in der DDR ausgebildet worden seien, und verweist hierzu auf mein 2012 erschienenes Buch „Stasi-Kinder“. Dem widerspreche ich als Autorin. In meinem Buch gibt es keine Darstellung, die die von Korf aufgestellte Behauptung belegt.

Ruth Hoffmann, Hamburg






Zu: „Das Risiko eines Gesprächs“ von Dieter Stein, JF 14/17

Danke, Dunja Hayali!

Teile und herrsche, damit haben zu jeder Zeit die Mächtigen sich an der Macht gehalten, indem sie die Regierten gegeneinander aufhetzten. Auch in Deutschland hat die Propagandamaschinerie der Merkel-Regierung das Land erfolgreich in Gut und Böse, „Hell“- und „Dunkeldeutschland“, gespalten. Es ist der JUNGEN FREIHEIT und Dunja Hayali daher nicht hoch genug anzurechnen, daß sie trotzdem miteinander ins Gespräch gekommen sind. Dazu mußten sie ihre verschiedenen politischen Standpunkte nicht aufgeben. Wenn politische Gegner diesem Beispiel folgten und ruhig und respektvoll miteinander reden, würden sie oft erstaunt feststellen, daß sie in ihren politischen Zielen übereinstimmen und Meinungsverschiedenheit nur über den erfolgreichen Weg dorthin besteht. 

Der Konservative, der Gespräche mit Andersdenkenden ablehnt, verspielt die Chance, seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen oder zu korrigieren. Außerdem setzt er sich dem Verdacht aus, seine eigenen Argumente seien zu schwach. Haben wir das nötig? Deshalb: Danke, Dunja Hayali! Danke, JUNGE FREIHEIT!

Maria Theuring, Koblenz