Neue Werkausgabe von Uwe Johnson
ROSTOCK. Mit dem Roman „Mutmassungen über Jakob“ ist der erste Band einer neuen Werk-ausgabe des Schriftstellers Uwe Johnson (1934–1984) erschienen. Präsentiert wurde er vorige Woche an der Universität Rostock. Dort ist die historisch-kritische Herausgabe der Johnson-Werke als Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt. An der Rostocker Uni befindet sich seit 2012 auch das Uwe-Johnson-Archiv. Projektleiter der Gesamtedition ist der Literaturwissenschaftler Holger Helbig. Die sogenannte Rostocker Ausgabe erscheint im Suhrkamp-Verlag. Sie ist nach Verlagsangaben auf insgesamt 22 Bände in 43 Teilbänden in drei Abteilungen angelegt: Werke, Schriften und Briefe. Das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund unterstützen das bis ins Jahr 2037 geplante Vorhaben zu gleichen Teilen mit 7,2 Millionen Euro. „Mit der Werkausgabe kehrt das schriftstellerische Werk von Uwe Johnson in seine mecklenburgische Heimat zurück“, sagte Kulturstaatssekretär Sebastian Schröder. (tha)
Appell: Solidarität mit verfolgten Christen
ALEXISBAD. Zur Solidarität mit verfolgten Christen im Nahen Osten hat der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig (Dessau), aufgerufen. „In vielen Teilen der muslimischen Welt wagen christliche Gemeinden kaum noch eine öffentliche Äußerung, da sie Gefahr laufen, wegen ihres Glaubens verfolgt zu werden“, sagte er vergangenen Samstag vor der Frühjahrssynode in Alexisbad im Harz. Christen in Deutschland seien aufgefordert, diese erschreckende Situation nicht zu vergessen. Sie hätten die Freiheit und den Auftrag, sich deutlich zu ihrem Glauben zu bekennen. Die Landeskirche hat nach EKD-Angaben rund 34.500 Mitglieder. (idea/JF)
Kulturrat: Dossier zum Reformationsjubiläum
BERLIN. Der Deutsche Kulturrat hat unter dem Titel „Die fantastischen Vier“ ein Dossier zu den Reformatoren Johannes Calvin, Philipp Melanchthon, Thomas Müntzer und Huldrych Zwingli vorgelegt. Darin geht es um deren Wirkung auf Religion, Leben und besonders die Kultur. Das Dossier mit 56 Seiten kann beim Kulturrat versandkostenfrei bestellt oder als E-Paper heruntergeladen werden. (tha)
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