„Bei den Deutschen machen zehn Prozent keinen Abschluß, bei allen Migrantengruppen zusammen ein Drittel, und am höchsten ist der Anteil bei Menschen türkischer Herkunft – noch dazu mit einem ‘Gendergap’: In dieser Gruppe haben 50 Prozent der Männer keinen Abschluß und 60 Prozent der Frauen. Und das Problem wird nicht kleiner, wenn man bedenkt, daß Türkinnen hierzulande mehr Kinder bekommen als Frauen in der Türkei.“

Rainer Haubrich, stellvertretender Ressortleiter Meinung/Kommentare, in der „Welt“ vom 26. April 2017

„Deutschlands neuer Chefdiplomat Sigmar Gabriel sucht Israel nach Art einer politischen Dampfwalze heim – und ganz Deutschland wundert sich, daß danach keine Blumen mehr blühen. Sicher ist nach dem Jerusalemer Eklat: Gabriel ist als Außenminister überfordert. Er wäre lieber Popbeauftragter der SPD geblieben.“

Alexander Will, Historiker, auf NWZ-Online am 26. April 2017

„Der deutsche Einzelhandel schlägt jetzt Alarm, weil auch der Ladendiebstahl untragbare Ausmaße annimmt. Es ist ein Skandal, daß dieser von vielen Staatsanwälten und Richtern als Bagatelle angesehen wird. Mit dieser Haltung machen alle Beteiligten gewerbsmäßigen Ladendiebstahl zum nahezu risikolosen Geschäft. Sie laden damit Diebesbanden geradezu ein – und machen sich mitschuldig.“

Holger Steltzner, Herausgeber, in der „FAZ“ vom 27. April 2017

„‘Postfaktisch’: Gefühle, vor allem Schuldgefühle, zählen in der deutschen Politik sehr viel mehr als Fakten.“

Norbert Bolz, Professor für Medienwissenschaften an der TU Berlin, auf Twitter am 27. April 2017

„Da Beleidigung und Verleumdung im Internet heute schon strafbar sind, dürfte klar sein, worauf das Netzwerkdurchsetzungsgesetz abzielt: Es bräuchte fortan kein aufwendiges Straf- oder Zivilverfahren mehr, in denen Dinge wie Vorsatz oder Beweislast verhandelt werden. Und was offensichtlich rechtswidrig ist – wer kann das, zum Beispiel in Fall von Satire, schon entscheiden? Es geht darum, die Meinungsäußerungsfreiheit einzuschränken.“

Andreas Tiedtke, Rechtsanwalt, auf dem libertären Blog Misesde.org am 28. April 2017

„Die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung ist de facto ein Förderprogramm für Menschenschlepper.“

Erika Steinbach, parteilose Bundestagsabgeordnete, am 27. April bei einer Buchvorstellung in der „Bibliothek des Konservatismus“ in Berlin

„Ich bin einfach ganz allgemein für Meinungsfreiheit und gegen politische Säuberungen, egal, ob es um Briefträger von der DKP geht, um Journalisten in der Türkei oder um einen älteren Mitbürger von der AfD, der sich im Ehrenamt nützlich machen will. Ob ich die jeweilige Meinung teile, ist dabei völlig egal, solange nicht Haß und Gewalt gepredigt werden. Ich nenne das Demokratie, ein kostbares und verletzliches Pflänzchen, das mit im Laufe der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen ist.“

Harald Martenstein, im „Zeit-Magazin“ vom 27. April 2017