© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/17 / 19. Mai 2017

Leserbriefe

Zu: „Der Rechtsstaat versagt“ von Michael Paulwitz, JF 20/17

Mildere Urteile politisch gewollt

Wenn „real existierender Deutschlandhaß ungeahndet bleibt“, brauchen wir uns über die ausbleibende Integration nicht zu wundern. Diese bleibt eine Bringschuld der Zugewanderten. Dabei weisen von allen hier lebenden Religionsgemeinschaften die Muslime den geringsten Integrationswillen auf, weil sie unser Grundgesetz nicht vollinhaltlich anerkennen. Da der Koran mit dem Grundgesetz nicht kompatibel ist, müssen zur Kompensation Islam-Konferenzen abgehalten werden. Sie dienten fundamentalistischen Verbänden jedoch ausschließlich zur Durchsetzung scharia-konformer Ausnahmerechte und Privilegien, unter anderem im Straf-, Arbeits-, Schul-, Paß- und Tierrecht, bei der Duldung von Bigamie, bei der Einführung von Halal-Essen in öffentlichen Einrichtungen etc. 

Von kultursensiblen Politikern wurden ihnen die geforderten einzigartigen Begünstigungen bedingungslos zugestanden. Eine Verpflichtung zur Achtung unserer demokratischen Werte und Traditionen wurde ihnen nie abverlangt. Deutsche Richter berücksichtigen die Heimattraditionen muslimischer Täter, um – politisch gewollt – mildere Urteile verkünden zu können. Es herrscht eine beliebige Rechtsprechung erster und zweiter Klasse.

Gisela Recki, Troisdorf






Zu: „Ablenkungsmanöver“ von Thorsten Hinz, JF 20/17

Eine allseits anerkannte Brillanz

Bei diesem Amoklauf gegen jedwede Erinnerung an die Wehrmacht sollte nicht vergessen werden, daß die Bundeswehr von deren Generälen und Offizieren sowie Unteroffizieren aufgestellt wurde. Es waren Soldaten, die im Urteil der ehemaligen Feinde höchste Anerkennung wegen ihrer militärischen Leistung gefunden hatten. Eine Armee braucht Vorbilder, und so barbarisch es für den heutigen Wohlfühlbürger klingen mag, Vorbilder im Einsatz, das heißt im Kampf. Der renommierte britische Historiker Norman Davies schreibt: „Da sie – die deutschen Streitkräfte – letztendlich besiegt wurden und im Namen eines geächteten Regimes kämpften, wird über das Ausmaß und die Brillanz ihrer militärischen Leistungen oft hinweggegangen (...) Die deutsche Wehrmacht war all ihren Gegnern Mann für Mann oder Division für Division überlegen.“ Wir sollten uns daher unserer Großväter, Väter und Brüder in ihr nicht schämen. Deutsche Soldaten, wenn sie denn den Ernstfall in Kauf nehmen müssen, brauchen Vorbilder. Woher sollen diese genommen werden? Die Antwort erspare ich mir; sie ist jedem Einsichtigen klar!

Prof. Dr. em. Karl-Heinz Kuhlmann, Militärpfarrer (i.N.) a.D., Bohmte






Zu: „Nach dem Rechten schauen“ von Peter Möller, JF 20/17

Die Grenze zur Lächerlichkeit

Dieser entnationalisierten und der Tradition beraubten Bundeswehr möchte und würde ich nicht mehr angehören wollen. Es gibt wohl keine Armee in der Welt, die dermaßen respektlos mit ihrer Geschichte umgeht. Ich habe meinem Land 40 Jahre treu gedient, davon 25 Jahre bei der Truppe als Soldat beziehungsweise als Beamter im unmittelbaren Umfeld. Und das zu einer Zeit, wo wir Uniformträger beschimpft und der Kriegstreiberei bezichtigt wurden. Auch die Zeit, wo sich die Truppe, allein gelassen von einer feigen politischen und militärischen Führung, unter dem Trommelfeuer linker Ideologen und maßgeblicher Medien, langsam aus der öffentlichen Wahrnehmung und in die Kasernen zurückzog. Dennoch dauerte es seine Zeit, bis der Sonderweg vom deutschen Traditionsverständnis den Wendepunkt einleitete und 300 Jahre deutsche Militärgeschichte in die Unwürdigkeit verdammte. Anfang der 90er Jahre wurde der tiefgreifende Traditionsbruch unter dem Verteidigungsminister Rühe eingeleitet, was einen politisch initiierten Bildersturm auslöste, eine Säuberung der Traditionsecken in den Kasernen, sowie deren Umbenennungen zur Folge hatte. Das einmal begonnene Werk wurde von den Amtsnachfolgern Scharping und Struck mit Nachdruck fortgesetzt. Die nun eingeleitete Aktion, die auch ganz harmlose Devotionalien umfaßt, streift, bei allem Ernst, die Grenze zur Lächerlichkeit. Die Bismarcksche Pickelhaube wird wohl das nächste Säuberungsrelikt aus einer vordemokratischen Vergangenheit sein.

Prof. h.c. Konrad Zimmer, Königsberg i.F.






Zu: „Die Rückkehr der Dämonen“ von Anton Friesen, JF 20/17

Zu Recht kein Islamgesetz

Offenbar verzichtet der Autor bei seinen Vorschlägen, wie dem Dschihadismus beizukommen sei, bewußt auf das gerade modische Gerede über ein Islamgesetz. Denn bevor die Politik über die Schaffung eines solchen nachdenkt, sollte sie zuerst gründlich abklären, ob der Islam in der westlichen Welt überhaupt als Religion anerkannt werden kann. Man muß sich nur einmal klarmachen, daß 64 Prozent der Koranaussagen gegen „Ungläubige“ und „Untermenschen“ (als solche werden Juden und Christen im Koran bezeichnet) gerichtet sind. Ständig wird im Koran zur Verfolgung und zum Mord an Nicht-Muslimen aufgerufen. Wer nicht zum Islam übertritt, soll getötet werden – für die Art und Weise des Tötens gibt es im Koran an einigen Stellen sogar äußerst bestialische Anleitungen. Außerdem wird die Vergewaltigung nicht-muslimischer Frauen als ein Bestandteil der islamischen Lehre gesehen. 

Meines Erachtens ist eine „Religion“, die zu solchen Taten aufruft, in Wahrheit gar keine Religion, sondern allenfalls eine Weltanschauung, deren Gesetze keineswegs in die westlichen Kulturen passen. Außerdem lehnt der Islam die demokratischen Staatsformen des Westens ab. Das wird von Muslimen meistens bestritten, aber ihnen erlaubt der Koran ausdrücklich, Nicht-Muslime zu belügen, zu betrügen und zu täuschen.

Maria Johann, Paderborn






Zu: „Der letzte Test“ von Dieter Stein, JF 19/17

Entscheidendes ausgeklammert

Vor Wahlen, also dann, wenn die Diskussion über zentrale politische Fragen besonders gründlich geführt werden müßte, wird zwischen den etablierten Parteien abgestimmt, welche Themen sich nicht für den Wahlkampf eignen. Es fällt auf, daß es immer die für die Zukunft unseres Volkes besonders wichtigen Themen sind, welche ausgeklammert werden. Am liebsten würde man die Diskussion auch an den „Stammtischen“ verbieten, wenn man Lufthoheit hätte.

Jürgen Frick, Dessau-Roßlau






Zu: „Der Druck der Islamisten nimmt stetig zu“ von Hinrich Rohbohm, JF 19/17

WhatsApp-Reaktion aus Jakarta

Ich habe heute einer christlichen Freundin in Jakarta über WhatsApp geschrieben, daß ich von der Abwahl des christlichen Gouverneurs gelesen hätte und daß sie auf sich aufpassen möge. Ihre Antwort: „Ja, wir sind alle darüber sehr traurig. Er ist wirklich ein guter Gouverneur. Aber ... was noch trauriger ist: Heute hat das Gericht ihn schuldig erklärt. Er wurde überführt, die islamische Religion erniedrigt zu haben und wurde direkt zum Gefängnis gebracht. Er hat zwei Jahre Haft bekommen.“ – „Wir sind sehr enttäuscht und können auch nicht verstehen, daß sowas in Jakarta, der Hauptstadt von Indonesien, passieren kann. Das bedeutet, in den Provinzen kann es noch schlimmer sein.“

Cornelia Maier, Wiesbaden






Zu: „Geschlossen in den Wahlkampf“ von Dieter Stein, JF 18/17

Links und rechts mal wechseln

Zu Recht verweisen Sie auf die undemokratischen Umstände des AfD-Bundesparteitages. Man möge sich nur einmal das umgekehrte Bild vorstellen: 50.000 sogenannte Rechte, davon ein Großteil extrem gewaltbereit, zögen auf Köln zu, die bereits Monate vorher lauthals Propaganda betreiben für die Zerstörung eines Parteitages etwa der Grünen oder der Linkspartei. Ich bin sicher, man wüßte im Vorfeld Züge und Autobahnen zu kontrollieren, um dies zu verhindern. 

Schlimm ist, daß in einem überwiegenden Teil der Kölner Tagespresse das Szenario so dargestellt wurde, als sei nun die AfD schuld an den Behinderungen in der Altstadt und den Einschränkungen des öffentlichen Lebens in einem weiten Umkreis. Es tun mir die Polizisten leid, die für diese Mischpoke ihren Kopf hinhalten und ihre Gesundheit riskieren mußten. In einer echten, gelebten, von Alt-68ern auch vorgelebten Demokratie wäre kein einziger Polizist nötig gewesen, um die AfD-Leute und die Angestellten des Maritim-Hotels zu schützen: vor linken Chaoten und Schlägern, die in alter SA-Manier zuhauen und zerstören. Gott schütze die AfD und das Land NRW.

Manfred Hemmersbach, Köln






Zu: „Zwei Seiten einer Medaille“ von Dirk Meyer, JF 18/17

Existentielle Kapitalausfuhr

Dirk Meyer stellt den hohen Exportüberschuß Deutschlands mit etwa acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes als ein Problem heraus. Vergebens sucht man aber die Angabe, daß Deutschland absoluter Weltmeister im Kapitalexport ist. Er liegt etwa gleich hoch wie der Exportüberschuß. Die hohe Kapitalausfuhr überschreitet deutlich den von der EU erlaubten Grenzwert. Sanktionen von Brüssel sind gegen dieses Fehlverhalten jedoch nicht bekannt. 

Die Frage ist: Was geschieht mit dem exportierten Kapital? Nach meinen Kenntnissen – ich beobachte die energieintensive Grundstoff- und Chemieindustrie seit Jahren – werden mit diesem Kapital moderne Fertigungsanlagen nach dem neuesten Stand der Technik in Ländern mit einer günstigen und verläßlichen Energieversorgung aufgebaut. Weiter werden Forschungen und Entwicklungen ins Ausland verlegt. So hat unter anderem die BASF, der größte Chemiekonzern nicht nur Deutschlands, sondern in der Welt, seine Investitionen hier von 35 Prozent auf 25 Prozent gekürzt. Grund ist die teure und nicht kalkulierbare Energiewende in Deutschland. 

Die Verlagerung der kapitalintensiven Industrien ins Ausland ist ein schleichender Prozeß. Er läuft seit Jahren und wird weitgehend finanziert aus den Gewinnen von abgeschriebenen Anlagen in Deutschland. Die Verlegung erfolgt in kleinen Schritten und wird von den guten Wirtschaftszahlen in Deutschland überlagert. Dieser schleichende Prozeß wird öffentlich kaum wahrgenommen.  Gleiches gilt für die stetig weiter steigenden Strompreise in Deutschland durch die sogenannte Energiewende. Auch dieser Prozeß wird weitgehend nicht hinterfragt. Man zahlt eben Jahr für Jahr ein bißchen mehr – bis das Erwachen mit Schrecken erfolgt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel, Schortens






Zu: „‘Nur unzureichend fähig’“von Mathias Pellack, JF 18/17

Politisch-korrekte Verdummung

Ihr Beitrag straft die politisch-korrekte Volksverdummung Lügen. Politiker und Systemmedien jubeln, in Deutschland ginge es angeblich bergauf, dank der Masseneinwanderung von Flüchtlingen. Diese Menschen, so wird uns erzählt, sorgen für mehr Konsum und damit für steigende Produktion; sie „schaffen“ mithin Arbeitsplätze, auch bei Ämtern und Behörden, bei Betreuungseinrichtungen und Wachdiensten sowie in Schulen, Kitas und im Gesundheitswesen. Ebenso muß bei Polizei und Justiz zusätzliches Personal eingestellt werden, da diese sich wegen der „migrationshintergründigen Mitbürger“ faktisch im Dauereinsatz befinden und viele Überstunden machen müssen. 

Für die Vermieterbranche ist die Masseneinwanderung allerdings sehr lukrativ, und Hoteliers profitieren davon durch belegte Häuser. Die Not der einen macht „clevere“ andere zu staatlich subventionierten Millionären. Wenn das nichts ist! Man sollte quasi den Asylanten und „schutzsuchenden Asylbewerbern“ dankbar sein, weil sie durch ihre Anwesenheit in der BRD die „Konjunktur beleben“, ganz abgesehen davon, daß diese Fremden unsere Gesellschaft mit ihrer Kultur „bereichern“, im übrigen auch in Sachen Kriminalität, wie die „Antänzer“-Banden. Auch wird verschwiegen, daß dieser „Aufschwung“ allein vom Staat, von den deutschen Steuerzahlern, finanziert wird und somit kein Gewinn, sondern ein riesiges Minusgeschäft ist, das besonders den deutschstämmigen sozialen Unterschichten schadet.

Helmut Rätzer, Leipzig






Zu: „In Wagenburgen verschanzt“ von Thorsten Hinz, JF 18/17

Hofberichterstattung wie in DDR

Meine Frau und ich sind 1989 über die damalige Tschechoslowakei durchs Niemandsland gelaufen in ein freies Land, weg aus der DDR. Ich hätte mir nie vorstellen können, daß ich noch einmal beim Aufschlagen einer Zeitung – in diesem Fall der Rheinpfalz, da ich im Rheinland wohne – das Gefühl haben würde, wieder eine Zeitung aus der DDR in der Hand zu halten. Das trifft auch auf die Fernsehprogramme von ARD und ZDF zu. Die Hofberichterstattung ist unerträglich.

Volker Stoye, Landau






Zu: „Umwelt / Reuelose Sünder“ von Tobias Albert, JF 18/17

Es fehlt der ökologische Willen

Es darf herzlich und schallend gelacht werden. Oder eher geweint? Wenn sich angeblich 70 Prozent der Autofahrer vorstellen könnten, häufiger zu Fuß zu gehen und mehr als 60 Prozent auf Fahrrad ausweichen würden – warum tun sie es dann nicht?

Hedda Mey, Leipzig