© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/17 / 26. Mai 2017

Meldungen

Weltausstellung zur Reformation eröffnet 

WITTENBERG. Unter dem Motto „Tore der Freiheit“ ist in Wittenberg die Weltausstellung zum 500jährigen Reformationsjubiläum eröffnet worden. Bis zum 10. September stehen in den Wallanlagen und der Innenstadt etwa 2.000 Veranstaltungen in 16 Themenwochen auf dem Programm. Die Reformation habe die gesamte Geschichte, Kultur und Lebensweise über Jahrhunderte direkt oder indirekt beeinflußt, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung vorigen Samstag, sie sei „ein europäisches, ein wirklich weltweites Ereignis“ gewesen. Ihre Kraft habe sich nicht erschöpft, sie sei „hochaktuell“. (tha)

 https://r2017.org/





Sprachwissenschaft: Kolloquium zu Luther

MANNHEIM. Anläßlich des Reformationsjubiläums würdigt das Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim den Mönch und Theologieprofessor Martin Luther (1483–1546) vom 29. bis 30. Mai mit einem Kolloquium über „Martin Luther und die deutsche Sprache – damals und heute“. Mehr als ein halbes Dutzend Sprachwissenschaftler werden der Frage nachgehen, wie Luhers Bibelübersetzung die Entwicklung des Deutschen zu einer weithin verständlichen Schriftsprache wesentlich beförderte. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen luther@ids-mannheim.de. (tha)

 http://www1.ids-mannheim.de





Schäuble: Die Kirche sollte sich zurückhalten

BERLIN. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat der evangelischen Kirche mehr Zurückhaltung bei ihrem politischen Engagement empfohlen. „Sie muß aufpassen, daß sie sich nicht nur im Mainstream der Political Correctness mit größter Betroffenheit engagiert“, sagte er in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Daß sich die Kirche in die Fragen des menschlichen Lebens einmischt, dafür ist sie da, und das wird sie auf dem Kirchentag wieder tun“, so Schäuble. In weltlichen Fragen habe sie aber nicht das Monopol auf Wahrheit. „Das verstehen diejenigen oft nicht, die sich aus tiefer Glaubensüberzeugung äußern.“ Zugleich betonte der Politiker, er schätze die Partnerschaft zwischen Staat und Religionsgemeinschaften. Auch wenn viel Wissen über das Christentum verlorengegangen sei, sei die Wertebindung der Menschen von der christlichen Tradition geprägt. (idea/JF)





Sprachpranger

„In Wolfsburg you can take a Ersatzzug which will bring you to Magdeburg.“

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