© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/17 / 02. Juni 2017

Meldungen

Rußland trainiert ausländische Soldaten

Rjasan. Rußland intensiviert seine militärische Kooperation mit Serbien und Weißrußland. Auf einem Übungsgelände für Luftlandetruppen in Rjasan bilden russische Instruktoren derzeit Fallschirmjäger aus beiden Ländern gemeinsam mit eigenen Soldaten aus. Serben und Weißrussen sollen noch bis 10. Juni im Umgang mit dem russischen Spezialfallschirm „Arbaliet 2“ geschult werden. Das berichtet das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation auf seiner Netzseite. Das „Fallschirmsystem für besondere Aufgaben“ ist für Sprünge aus Höhen von 1.200 bis 4.000 Metern geeignet. Die Teilnehmer des Lehrgangs sollen 20 Sprünge aus verschiedenen Höhen absolvieren. Bereits im November trainierten auf serbischen Truppenübungsplätzen Eliteeinheiten der drei Länder gemeinsam. (ru)





Zweifel an Smolensker Flugzeugkatastrophe 

WARSCHAU. Bei der Exhumierung eines Opfers der ungeklärten polnischen Flugzeugkatastrophe von 2010 im westrussischen Smolensk sind weitere Unregelmäßigkeiten entdeckt worden. Im Sarg des in Krakau bestatteten polnischen Armeegenerals Bronislaw Kwiatkowski befanden sich Teile von sieben anderen Leichen, bestätigte am Montag eine Sprecherin der Landesstaatsanwaltschaft. Die Generalswitwe hatte zuvor von „größeren und kleineren“ sterblichen Überresten anderer Opfer berichtet, darunter Teile von Schädeln, Becken, Bein und Hand. Ein Regierungssprecher sagte, die Entdeckung zeige, daß die seinerzeitige Regierung von Premier Donald Tusk „jahrelang gelogen“ und die einfachsten Grundregeln nicht eingehalten habe. Die Befunde führen vor, wie richtig die Entscheidung der Staatsanwaltschaft gewesen sei, die Gräber für die Gerichtsmedizin zu öffnen. Nur wenige der aus Moskau gekommenen Särge sind bisher auf ihren Inhalt hin untersucht worden. Der Chef der Untersuchungskommission zur Katastrophe, Jacek Swiat, sagte, der Skandal bestätige, „daß die Russen die Leichname unserer Nächsten wie Müll behandelt haben“. (ru)

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General: Militärführung plante Erdogan-Putsch

ISTanbul. Der türkische Ex-Brigadegeneral Erhan Caha hat vergangene Woche in einer Gerichtsverhandlung die offizielle Version der AKP-Regierung, die im islamischen Prediger Fethullah Gülen den Initiator des Umsturzversuch vom Juli 2016 sieht, bestritten. Der gescheiterte Putsch in der Türkei sei „laut den Plänen, Informationen und unter der Kontrolle des Generalstabschefs, der Kommandeure der Teilstreitkräfte und des Geheimdienstchefs abgelaufen“, meldet das Internetportal Turkish Minute. (mp)

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