Unter Präsident Barack Obama war die Lage einfach. Bei gewaltbereiten Linksextremisten drückte der Mann im Weißen Haus gerne ein Auge zu. Wenn es aber darum ging, weißen Polizisten Rassismus vorzuwerfen, war der frühere Amtsinhaber schnell zur Stelle. Daß sich Donald Trump nun zunächst erdreistete, für die Ausschreitungen in Charlottesville „viele Seiten“ verantwortlich zu machen, statt explizit Rechtsextremisten hervorzuheben, sorgte bei der schreibenden Zunft des linksliberalen Amerikas für Schnappatmung. Nicht wenige brachten gar den Mord einer linken Gegendemonstrantin durch einen weißen Rassisten mit dem Präsidenten in Verbindung.
Seit Jahren führt die radikale Linke einen Krieg gegen das traditionelle Amerika. Ihr politischer Arm ist die Demokratische Partei, den dazugehörigen Straßenkampf führen die rassistische „Black-Lives-Matter“-Bewegung und Antifa-Gruppen. Ihr Gesinnungsterror hat maßgeblich zur Wahl Trumps beigetragen. Der sollte jetzt nicht den Fehler machen, sich seine Agenda vom linken Mainstream diktieren zu lassen. Es ist richtig, Rassismus beim Namen zu nennen. Es wäre aber nicht minder wichtig, auch endlich den linken Terror, der sich häufig hinter einer blumigen Gutmenschenrhetorik versteckt, als solchen zu brandmarken. Sonst werden die Republikaner immer weiter einer linken Deutungshoheit hinterherlaufen.