Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Im Sommer ohne Smartphone auf der Strudlhofstiege.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Eine gute Aktion oder ein gutes Essen oder ein gutes Gedicht.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Ein Raum kultureller Selbstverständlichkeit wie ein Wiener Café oder der Wienerwald.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Mein Leben so zu führen, daß ich – wäre es ein Film – nicht einschlafen oder wegzappen würde.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Eine lebendige Widerlegung von allem, was ich nachher an der Uni über die Familie und die Gesellschaft lernte.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
„Unter dem Sturmgott“ von Yukio Mishima.
Welche Musik mögen Sie?
Neofolk, Synthwave, Metal, Folk, Cloudrap, Klassik, Elektropunk.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Der Tod Gottes. Für uns und durch uns.
Was möchten Sie verändern?
Im Moment fast alles – aber im Grunde eigentlich nichts. Ich will das, was alle Veränderung zerstört, zerstören.
Woran glauben Sie?
An Wahrheit, an das Konkrete und an Sinn.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Maßhalten im Äußeren und maßlose Innerlichkeit.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Er ist – unter anderem – ein Aroma der Existenz.
Martin Sellner, geboren 1989, ist der führende Kopf der Identitären Bewegung im deutschsprachigen Raum. Er studiert Philosophie und Rechtswissenschaften. Gerade erschien sein Buch „Identitär! Geschichte eines Aufbruchs“ (Verlag Antaios). www.youtube.com/channel/UCZ8uFo1RKSgEg-od3Yu10Pw