Hortplätze: AfD kritisiert CDU-Forderung

KIEL. Die AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag hat die Forderung der CDU-Fraktion nach einem Rechtsanspruch auf einen Hortplatz für Grundschulkinder kritisiert. Im Interview mit der Zeitung Kieler Nachrichten hatte der CDU-Fraktionschef Tobias Koch gesagt, daß Schleswig-Holstein bundesweit Vorreiter für die Ganztagsbetreuung von Grundschülern sein solle. Es gehe um „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und darum, daß die Krippen- und Kitabetreuung nicht ins Leere läuft“, so Koch. Auch Bildungsministerin Karin Prien (CDU) und die SPD wie die Grünen unterstützen das Vorhaben. Der bildungs- und familienpolitische Sprecher der AfD im Kieler Landtag, Frank Brodehl, befürchtet durch den Rechtsanspruch einen „massiven gesellschaftlichen Druck auf Eltern, ihre Kinder auch am Nachmittag in staatliche Betreuung zu geben“. Eine wirklich „freie Wahl“ sei dann nicht mehr gegeben. „Am Ende steht dann eine Praxis, wie sie zuletzt in der DDR üblich war: Vati und Mutti gehen arbeiten, und die Kinder erzieht der Staat“, so Brodehl. Statt „dreistelliger Millionenbeträge“ in die Ganztagsbetreuung zu investieren, solle der Staat durch Steuerentlastungen „Eltern finanziell in die Lage versetzen, daß ein Elternteil zu Hause bleiben kann“. Das entspreche dem Wunsch der meisten jungen Familien. Der CDU warf Brodehl vor, sie habe „ihre traditionellen familienpolitischen Positionen aufgegeben und ausnahmslos durch grün-rote ersetzt“. (idea/JF)

Uni von Texas entfernt Südstaaten-Denkmäler

AUSTIN. Die Universität von Texas hat ein Denkmal des US-Südstaatengenerals Robert E. Lee sowie drei weitere Statuen der Konföderierten von ihrem Hauptcampus entfernen lassen. Wie Uni-Präsident Greg Fenves mitteilte, hätten die Ereignisse in Charlottesville deutlich gemacht, daß diese Konföderierten-Denkmäler zu „Symbolen moderner weißer Vorherrschaft und von Neonazismus“ geworden seien. Dort war am 12. August bei einer Protestaktion gegen den Abriß einer Lee-Statue eine Gegendemonstrantin von einem mutmaßlichen Rechtsextremisten getötet worden. In Austin entfernt wurden am Montag dieser Woche nun außerdem die Statuen von Südstaatengeneral Albert S. Johnston und dem Postminister im Konföderierten-Kabinett John H. Reagan sowie des früheren Gouverneurs von Texas, James Stephen Hogg. (tha)

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Wirtshaus Eigenbezeichnung des Restaurants „Servus Heidi“ in der Landsberger Straße in München