© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 37/17 / 08. September 2017

Meldungen

Gemeinden stoppen  „Marsch fürs Läbe“   

Zürich. Die Veranstalter des Schweizer „Marsch fürs Läbe“ sind „zutiefst enttäuscht“ von einer Entscheidung des Regierungsrats Obwalden. Dieser hat die Entscheide der Gemeinderäte Kerns und Sachseln, die Bewilligung für die Veranstaltung „Marsch fürs Läbe 2017“ am 17. September zu verweigern, bestätigt. Die Durchführung der Veranstaltung „Bäte fürs Läbe“ am Eidgenössischen Bettag sei angesichts der zu erwartenden Gegendemonstrationen linksautonomer Kreise nicht mit dem kantonalen Ruhetagsgesetz vereinbar, so der Regierungsrat. Er wies die Beschwerde der Veranstalter, die sich für den uneingeschränkten Schutz und die Förderung des Lebens vom Mutterleib bis zum Sterbebett einsetzen, auch mit Blick auf das im Jubiläumsjahr „600 Jahre Niklaus von Flüe“ am Bettag zu erwartende große Pilgeraufkommen im Flüeli-Ranft ab. Die Organisatoren des 8. „Marsch fürs Läbe“ bitten ihre Anhänger, den 17. September freizuhalten. Auf der Netzsseite werde über alternative Gebetsmöglichkeiten informiert. (ctw)

 www.marschfuerslaebe.ch





EU: Terrorexperte warnt vor 50.000 „Gefährdern“

BRÜSSEL. Der belgische Ter-rorexperte Gilles de Kerchove hat nach Angaben des Onlinedienstes Flanderninfo vor einer immer größeren Anzahl radikalisierter Islamisten gewarnt. In der EU müsse von etwa 50.000 „Gefährdern“ ausgegangen werden. In Belgien, so der EU-Anti-Terrorismus-Koordinator weiter, lebten rund 500 ehemalige Syrienkämpfer. Dazu kämen rund 2.000 radikalisierte Moslems. Dies stelle nicht nur die zuständigen Behörden zunehmend vor Probleme. De Kerchove bezweifele zudem, daß der Personenkreis entradikalisiert werden könne, so Flanderninfo. (ctw)