Wider die drei Ks

Zu: „Sind so kleine Hände“ von Birgit Kelle (JF 38/17)

Man kann sich darüber streiten, ob es sich bei einem Embryo bis zur 12. Woche bereits um ein Baby handelt. Trotzdem sei von mir gesagt, daß keine Frau leichtfertig eine Abtreibung durchführen läßt. Wie viele Frauen sind dafür auf die Straße gegangen, wie viele Frauen sind bei illegalen Abtreibungen gestorben. 

Als politische Frau möchte ich doch niemals nach den sogenannten drei großen Ks leben. Die Ärzte, die sich weigern, die Interruptio durchzuführen, sind natürlich Männer. Sie hätten dann vielmehr ihre Weiterbildung als HNO- oder Augenärzte machen sollen. 

Nicht jede Frau, die vier oder mehr Kinder hat, kann ein selbstbestimmtes Leben führen. Da fehlt die Zeit, sich auch mit anderen Dingen zu beschäftigen, es fehlt JUNGE FREIHEIT! Vielleicht soll das ja doch noch einmal erwähnt werden, wir Frauen können mehr als Kinder auf diesen ohnehin „überfüllten“ Planeten bringen. Ansonsten freue ich mich immer auf den Donnerstag, auf meine junge freiheit.

Marion Gurr-Preda, Unterreichenbach