© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 41/17 / 06. Oktober 2017

Meldungen

Deutsche Vermögen bei 28 Prozent des US-Werts

MÜNCHEN. Das weltweite Netto-Geldvermögen ist im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent auf 128,5 Billionen Euro gestiegen. Das geht aus dem „Allianz Global Wealth Report 2017“ hervor. Der Anstieg sei in erster Linie auf die positive Entwicklung der Aktienmärkte zurückzuführen, schreibt der Münchner Finanzkonzern. An der Spitze der reichsten Länder stehen die USA mit 177.210 Euro Netto-Geldvermögen pro Kopf, gefolgt von der Schweiz (175.720 Euro) und Japan (96.890 Euro). Der Exportweltmeister Deutschland befindet sich mit 49.760 Euro – 28 Prozent des Vermögens eines US-Bürgers oder 59 Prozent von dem eines Briten – lediglich auf Rang 18. Mit Schweden (95.050 Euro), Belgien (92.080 Euro), den Niederlanden (87.980 Euro), Großbritannien (84.080), Dänemark (81.590 Euro), Frankreich (65.040 Euro), Italien (54.530 Euro) und Österreich (51.980 Euro) liegen fast alle wichtigen EU-Länder klar vor Deutschland. Dieses „relativ enttäuschende Abschneiden“ sei vor allem auf das Anlageverhalten der deutschen Sparer in Kombination mit der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen, behauptet Allianz: Deutschland weise neben Österreich die niedrigsten Vermögensrenditen im Euroraum auf. (ser)

 allianz.com/





Jeder dritte Deutsche lehnt Kartenzahlung ab

DÜSSELDORF. Etwa jeder dritte Deutsche lehnt die Bezahlung mit Kredit- oder Girokarten weiterhin ab und zahlt bevorzugt in bar. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Kantar im Auftrag des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) hervor. Demnach hat rund ein Fünftel der Deutschen (22 Prozent) Sicherheitsbedenken bei bargeldloser Bezahlung, jeder sechste (16 Prozent) sieht keine Vorteile gegenüber der Barzahlung. Während bei Kleinstbeträgen 94 Prozent der Befragten Bargeld vorziehen, sind es bei Beträgen von über 50 Euro nur noch 30 Prozent. Dabei sprächen viele Argumente für bargeldloses Zahlen: Fast die Hälfte der Befragten (43 Prozent) schätzt die Flexibilität, 37 Prozent den Komfort beim Bezahlvorgang, meinte BVDW-Vize Achim Himmelreich. (fis)

 www.bvdw.org





Zahl der Woche

56 Prozent der 60- bis 64jährigen in Deutschland waren 2016 erwerbstätig. 2006 waren es in dieser Altergruppe nur 30 Prozent gewesen. Von den 65- bis 69jährigen arbeiteten 2016 15 Prozent. Im Jahr 2006 hatte dieser Anteil noch bei sieben Prozent gelegen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)