Deutsche Welle steigert ihre Reichweite

BERLIN. Die Deutsche Welle hat die Zahl ihrer wöchentlichen Nutzer seit 2014 von 101 auf 157 Millionen gesteigert. „Der deutliche Anstieg unserer Nutzung in vielen Zielregionen zeigt, daß die Veränderungen im Programmangebot, der konsequente Einsatz von Social-Media-Content und die Optimierung der Verbreitungswege nachhaltigen Erfolg gebracht haben“, erklärte Intendant Peter Limbourg. Durch den technischen Ausbau der vier linearen TV-Kanäle in Englisch, Arabisch, Spanisch und Deutsch erreiche der Auslandssender  mittlerweile weltweit 465 Millionen Haushalte. (gb)

Forscher stellen Relevanz von Medien in Frage

BERLIN. Die klassischen Medien spielen für die Meinungsbildung und -vielfalt nur eine untergeordnete Rolle. Das hat eine Studie der Humboldt-Universität und der Universität der Künste ergeben, die vom Mediaagentur-Verband OMG und dem ZDF Werbefernsehen finanziert wurde. Demnach brauche die Gesellschaft keine Massenmedien, um Meinungspluralismus herzustellen. Auch die Vorstellung, daß die etablierten Medien einen „überragenden Einfluß“ auf die Meinungsbildung hätten, sei falsch. (gb)

Twitter kündigt „Sputnik“ und „Russia Today“

SAN FRANCISCO. Twitter hat den russischen Medien „Russia Today“ (RT) und „Sputnik“ als Werbekunden gekündigt. Damit können die zwei Anbieter künftig keine Beiträge mehr in den Nachrichtenströmen von Nutzern plazieren. Wie der Kurzmitteilungsdienst erklärte, beruhe die Entscheidung unter anderem auch darauf, daß beide nach Einschätzung von US-Geheimdiensten versucht hätten, den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu manipulieren. Die 1,9 Millionen Euro, die man seit 2011 von den Sendern erhalten habe, sollen für die Erforschung des Einflusses von Twittter auf Wahlen gespendet werden. Das US-Unternehmen teilte zudem mit, im Zuge einer Transparenz-Offensive seine Werbe-Regeln zu verschärfen. Künftig sollen gekaufte Inhalte deutlich gekennzeichnet werden, mit Preis, Auftraggeber und Details, welche Zielgruppe anvisiert werde. (gb)