© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 52/17-01/18 22. Dezember / 29. Dezember 2017

Meldungen

Globaler Wasserverbrauch ist deutlich reduzierbar

ESSEN. Die globale Wasserknappheit ließe sich schon durch die konsequente Anwendung ressourcenschonender Produktionsweisen deutlich verrringern, hat eine Studie des UN International Resource Panel ergeben. Etwa 60 bis 80 Prozent des aufgewandten Wassers und der Energie ließen sich in der Landwirtschaft, dem Bauwesen und beim Transport einsparen. Der Wasserkonkurrenz wegen will Martin Keulertz (American University of Beirut) trotzdem nicht von „Wasserkriegen“ sprechen. Die Eskalation einer vor allem von der industriellen Landwirtschaft verursachten globalen „Wasserkrise“ biete jedoch auch eine Chance. Sie zwinge dazu, dürreresistenteres Saatgut zu erzeugen und in Forschungen zur computergesteuerten Präzisionsbewässerung von Fruchtpflanzen zu investieren. Dringend nötig seien zudem Alternativen zum Hauptwasserfresser Fleisch, da es 16.000 Liter Wasser brauche, um ein Kilo Rindfleisch zu gewinnen (Evonik Magazin, 3/17). (ck)

 www.resourcepanel.org/





Eine Forschungsfabrik für die mobile Zukunft

STUTTGART. Ein Jahr nach Eröffnung ziehen die „Autobauer der Zukunft“ bereits eine positive Zwischenbilanz. Ihre „Arena 2036“ (Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles) öffnete Ende 2016 in Stuttgart-Vaihingen seine Pforten. Auf dem vom Bund und der EU geförderten Forschungscampus soll die Transformation der industriellen Fertigung vorweggenommen werden. Universitäre Forschungseinrichtungen kooperieren hier mit der Autoindustrie. Durch die enge Anbindung wollen Konzerne wie Daimler, Siemens oder Bosch ihre „mobile Zukunft“ einläuten. Die „grundlegende Wandlung des industriellen Produktionsprinzips“ komme ohne Fließbänder aus. Die Forschungsfabrik konzentriert sich anfangs auf neue Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte sowie künstliche Intelligenz bei „Mensch-Roboter-Kollaborationen“ (Deutsche Universitäts-Zeitung, 10/17). (ld)

 www.arena2036.de





BUND-Ratgeber „Die pestizidfreie Kommune“

BERLIN. Bislang haben sich 90 Städte und Gemeinden entschieden, ihre Grünflächen ohne Pestizide oder mindestens ohne Glyphosat zu bewirtschaften. Eine Möglichkeit für den Verzicht besteht darin, den „Wildkrautbewuchs“ schon bei der Planung von versiegelten Flächen zu berücksichtigen, so der Umweltverband BUND. Hinzu komme ein verändertes „Schönheitsideal“ für Straßen, Wege und Plätze. Der BUND-Ratgber „Pestizidfreie Kommunen – blütenreich und ohne Gift“ bietet nun einen Überblick der Alternativmethoden. (fis)

 bund.net





Erkenntnis

„Es gibt bislang kein Speichermedium, das den elek­trischen Antrieb fürs Auto so wirkungsvoll, komfortabel und preisgünstig macht, wie es der Verbrennungsmotor nun einmal ist.“

Wolfgang Kaden, ehemaliger Chefredakteur des „Spiegels“ und des „Manager-Magazins“