© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/18 / 05. Januar 2018

Meldungen

Bayern: Kultusminister für mehr Islamunterricht 

MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle hat eine flächendeckende Einführung von Islamunterricht an bayerischen Schulen ins Gespräch gebracht. „Ich halte das Modell, wie wir es jetzt in Bayern an weit über 300 Schulen anbieten, für einen gangbaren Weg“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Seit 2009 läuft an vielen bayerischen Schulen ein Modellversuch für Islamunterricht in deutscher Sprache, der bereits zweimal verlängert wurde. Im Schuljahr 2016/2017 nahmen nach Angaben des Kultusministeriums rund 15.500 Schüler daran teil. „Wenn es nach mir geht, könnten wir das auch flächendeckend anbieten“, so der Minister. Auch der Bayerische Lehrerverband hatte sich zuvor für die Ausdehnung ausgesprochen. (tb)





Twitter: AfD-Fraktion kritisiert Profilsperrung  

Berlin/Köln. Die AfD-Fraktion hat die vorübergehende Profilsperrung ihrer stellvertretenden Vorsitzenden Beatrix von Storch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter scharf kritisiert. „Das Jahr beginnt mit dem Zensurgesetz und der Unterwerfung unserer Behörden vor den importierten, marodierenden, grapschenden, prügelnden, messerstechenden Migrantenmobs, an die wir uns gefälligst gewöhnen sollen“, kritisierte deren Chefin Alice Weidel am Montag auf Facebook. Die Polizei kommuniziere mittlerweile auf arabisch, „obwohl die Amtssprache in unserem Land Deutsch ist“. Twitter hatte den Zugang von Storchs vorübergehend gesperrt, weil sie „gegen Regeln über Haß-Inhalte“ verstoßen habe. Anlaß war ein Tweet, in dem sie ihren Unmut über die Kölner Polizei zum Ausdruck brachte. „Was zur Hölle ist in diesem Land los? Wieso twittert eine offizielle Polizeiseite aus NRW auf arabisch. Meinen Sie, die barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden so zu besänftigen?“, hatte die 46jährige geschrieben. Auch auf Facebook war ihr Beitrag gesperrt worden. Die Kölner Polizei zeigte die AfD-Politikerin an und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung ein. (ro)

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Extremismus-Vorwürfe gegen Berliner Imam

Berlin. Die Teilnahme des Imams Mohamed Matar an Gedenkfeierlichkeiten zum Jahrestag des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz hat für Kritik gesorgt. Grund ist unter anderem, daß die Dar-as-Salam-Moschee in den Berichten des Verfassungsschutzes aufgelistet wurde, weil sie Verbindungen zur Muslimbruderschaft haben soll. Die Berliner Polizei bestätigte, Matar habe sich zum Kriminalkommissar ausbilden lassen, sei aber aufgrund von Hinweisen auf seine möglichen Kontakte zu Islamisten nicht in den Polizeidienst übernommen worden. (vo)