© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/18 / 05. Januar 2018

Zeitschriftenkritik: Tichys EInblick
Fakten statt Wirklichkeitsverdrängung
Werner Olles

Seit die Ikone der Freiheitsbewegung Suu Kyi das ehemalige Burma und heutige Myanmar von der Diktatur befreite und Außenministerin wurde, wird sie von westlichen und muslimischen Politikern beschimpft, weil sie ihr Land gegen die Unterwanderung einer weltweit agierenden Gruppe mohammedanischer Extremisten schützt, die sich einen Teil des Staates einverleiben wollen. Es geht um die am Indischen Ozean gelegene, buddhistisch geprägte Provinz Rakhaing/Arakan, die an Bangladesch grenzt und seit langem Ziel islamischer Zuwanderer aus den übervölkerten Regionen Bengalens ist.

Als das Militärregime 2010 gebändigt wurde, sahen die von den arabischen Ölstaaten finanzierten Extremisten ihre Stunde gekommen. Es folgten Übergriffe gegen die buddhistische Bevölkerung, Überfälle auf Polizeistationen bis hin zum deklarierten Ziel eines unabhängigen Staates auf burmesischem Boden. Dies rief die Armee auf den Plan, die der Demokratisierung zugestimmt hatte, aber nicht bereit war, die staatliche Integrität durch arabisch inspirierte, rassistische Imperialisten zerstören zu lassen. Die islamische Expansion, die darauf abzielt, indigene Kulturen zu zerstören und durch illegale Einwanderung, Landnahme und Terrorismus einen Scharia-Staat auf burmesischen Boden zu installieren, hat wie üblich die volle Sympathie des Westens. Mit dem Beitrag von Tomas Spahn, „Wenn Engel fallen“ hat die monatlich erscheinende Zeitschrift Tichys Einblick (Untertitel: Standpunkte zu Politik, Wirtschaft und Kultur) in ihrer aktuellen Ausgabe (1/2018) nun Klarheit geschaffen über dieses raffinierte Lügengespinst westlicher Medien. 

Roland Tichy beschäftigt sich in seinem Beitrag „Die Republik der Schwätzer“ mit der irrationalen Politik in Deutschland. Das Verschwinden der Realitätsbezüge habe ein „deutsches Wolkenkuckucksheim romantischer Wirklichkeitsverdrängung“ geschaffen, das in den Jamaika-Sondierungen kurz erschüttert wurde. Daraus gelernt habe die zukünftige Große Koalition jedoch nichts, zu beobachten sei vielmehr der Rückfall in die alten Muster: höhere Steuern, höhere Abgaben, mehr Sprüche – nur kein Rühren an Merkels dramatischen Fehlentscheidungen. Diese Auffassung vertritt auch Holger Douglas in seinem Beitrag zum Klimagipfel „Bloß keine Fakten“. Meßergebnisse werden nicht nach ihrem wissenschaftlichen Wert beurteilt, sondern nach dem politisch Gewünschten. Sogenannte „Klimazeugen“ beweinen angeblich im Meer versinkende Inseln, doch tatsächlich sei der Meeresspiegel konstant geblieben. Die reale Gefährdung der Erde durch Überbevölkerung, Massentourismus, Ressourcenverknappung, Umweltverschmutzung und Wettermanipulation werde nicht thematisiert. 

Weitere Beiträge befassen sich mit Macrons dubiosen EU-Visionen (Klaus-Peter Willsch), den untragbaren Zuständen in der Berliner Polizei (Alexander Wallasch) und dem „Aufmarsch der Armutsarmee“ durch die illegale Massenzuwanderung (Roland Springer).

Kontakt: Tichys Einblick GmbH, Bayerstr. 71-73, 80335 München. Das Einzelheft kostet 8 Euro, das Jahresabo 84 Euro. 

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