© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/18 / 12. Januar 2018

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Linken-Politikerin kritisiert eigene Partei

HAMBURG. Die Hamburger Linken-Politikerin Christiane Schneider hat Kritik an der eigenen Partei sowie der „Roten Flora“ geäußert. Ihre Partei habe das Ausmaß der Gewalt bei den G20-Protesten in Hamburg falsch eingeschätzt, sagte sie dem Hamburger Abendblatt. „Damit meine ich vor allem die Ereignisse an der Elbchaussee, die ich zutiefst verstörend fand.“ Die Gewalt sei dort nicht aus einem Konflikt heraus entstanden, „sondern wurde offenbar kaltblütig geplant und ohne Sinn und Verstand angewandt“, führte die innenpolitische Sprecherin an. „Das ist eine völlig neue Qualität der Gewalt in Deutschland gewesen.“ Ebenso kritisierte Schneider die Rolle des linksextremen Szenetreffs „Rote Flora“ . Deren spielerisches Verhältnis zur Gewalt sei nicht angemessen, daraus müßten intern Konsequenzen gezogen werden. (ha)