© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/18 / 12. Januar 2018

Meldungen

„Tagespost“ erscheint jetzt als Wochenzeitung

WÜRZBURG. Die katholische Zeitung Die Tagespost wird zu einem Wochenblatt: Statt wie bisher dreimal pro Woche erscheint sie seit dem 4. Januar immer donnerstags mit zusätzlichen Ressorts zu Familie, Bildung, Neuevangelisierung und Glaube & Wissen. Zusätzlich berichtet eine neu eingerichtete Online-Redaktion tagesaktuell auf www.die-tagespost.de. Das Angebot richte sich an Leser, die „das Leben in Kirche und Welt aus katholischer Perspektive verstehen“ wollen, erklärte Chefredakteur Oliver Maksan. Als neuen Kolumnisten konnte die Zeitung den ehemaligen FAZ-Redakteur Lorenz Jäger gewinnen. Im Herbst vorigen Jahres stand Die Tagespost wegen sinkender Leserzahlen und eines strukturellen Defizits vor dem wirtschaftlichen Aus (JF 48/17). Bis zum Jahresende mußte eine Deckungslücke von 287.000 Euro geschlossen werden. Der Verlag wandte sich mit einer Spendenkampagne an seine Leser und erfuhr nach eigenen Angaben „eine bis dahin beispiellose Welle der Solidarität“. In wenigen Wochen sei die fehlende Summe sogar übertroffen worden. Die Tagespost hat eine Druckauflage von rund 9.500 Exemplaren und kostet monatlich 15,80 Euro. (tha)





Jusos fordern Trennung von Staat und Kirche

MAGDEBURG. Die Jusos Sachsen-Anhalt haben der evangelischen und der katholischen Kirche den Kampf angesagt. In einem Antrag für den Landesparteitag der SPD am Wochenende in Wernigerode fordern sie eine strikte Trennung von Kirche und Staat. Hierzu solle beispielsweise das kirchliche Arbeitsrecht verweltlicht werden – das heißt, kirchliche Arbeitgeber sollen nur noch staatliche Unterstützung erhalten, wenn bei ihnen das „weltliche Arbeitsrecht“ gelte. Ebenso fordert der SPD-Nachwuchs die Abschaffung der Kirchensteuer sowie die Streichung staatlicher Leistungen an die Kirchen wie beispielsweise die Gehälter von Geistlichen. Auch der Religionsunterricht solle abgeschafft und durch ein „religionsübergreifendes Fach“ ersetzt werden. Als Begründung führen die Jusos die ihrer Ansicht nach abnehmende Bedeutung der Kirchen in der Gesellschaft an. Immer mehr Menschen kämen zu dem Schluß, „daß eine über 2.000 Jahre alte Hirtenmythologie keine Antworten auf die Probleme des 21. Jahrhunderts liefert“. Dementsprechend solle auch das Verhältnis von Staat und Kirche hinterfragt und angepaßt werden. (krk)





Sprachpranger

Der Load up

Werbung von VW für eine Modellreihe Elektroautos. Die verschiedenen Ausstattungslinien heißen „take up!“, „move up!“, „high up!“ oder „cross up!“