© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/18 / 16. Februar 2018

Meldungen

Ausstellung zum Untergang Dresdens

RADEBEUL. Zum Gedenken an den Untergang Dresdens in der Bombennacht des 13. Februar 1945 zeigt die Ausstellung Dresdner Kunst in Radebeul seit Anfang dieser Woche Zeichnungen, Lithographien und Holzschnitte von Wilhelm Rudolph (1889–1982). Die Vernichtung der barocken Stadt, die er zusammen mit seiner Frau überlebte, hielt der Maler, Zeichner und Holzschneider Rudolph in seinem Werkkomplex „Das zerstörte Dresden“ fest. Er umfaßt insgesamt mehrere hundert graphische Arbeiten. Eine Auswahl daraus ist in Radebeul bis zum 6. Mai samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Der Katalog zur Ausstellung mit 144 Seiten kostet 27,50 Euro. (tha)

 https://ausstellung-dresdner-kunst.de





Unabhängige Verleger wollen finanzielle Hilfe

DÜSSELDORF. Unabhängige Verlage fürchten um ihre Existenz. In einer vergangene Woche veröffentlichten „Düsseldorfer Erklärung“ haben mehr als 60 unabhängige Verleger aus ganz Deutschland nach einer Tagung der Kunststiftung NRW darauf hingewiesen, daß Digitalisierung, Monopolisierungen und der Ausschluß aus dem Sortiment vieler Buchhandlungen „die Vielfalt der Verlags- und Literaturszene“ bedrohten. Die Verleger forderten eine staatliche Unterstützung. 

 www.kunststiftung-nrw.de





Bilanz: Fonds förderte hundert Filme

BERLIN. Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat im vergangenen Jahr hundert Kinoproduktionen mit insgesamt 57,3 Millionen Euro unterstützt. Unter den geförderten Projekten waren 69 Spiel-, 22 Dokumentar- und 9 Animationsfilme. Das geht aus der Jahresbilanz für 2017 des DFFF hervor. Nach eigenen Angaben hat der Fonds mit seiner Filmwirtschaftsförderung Folgeinvestitionen von mehr als 320 Millionen Euro am Filmstandort Deutschland hervorgebracht. (tha)

 www.dfff-ffa.de





Giordano-Bibliothek im KZ Neuengamme

BERLIN. Die Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme erhält die Bibliothek des jüdischen Schriftstellers Ralph Giordano (1923–2014). Sie umfaßt rund 3.300 Bücher. Der in  Hamburg-Barmbek geborene Giordano setzte sich in seinen Werken vor allem mit dem Holocaust und dessen Folgen auseinander. Bekannt wurde er mit seinem 1982 erschienenen, autobiographisch geprägten Roman „Die Bertinis“, der die Geschichte einer deutsch-italienischen Familie vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges schildert. Die Eröffnung der Bibliothek findet an diesem Freitag statt. (tha)