Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Auf den „Floating Piers“ von Christo auf dem Lago d’Iseo, so es sie denn noch gäbe.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Bereits Bernd Zeller wies an dieser Stelle auf die logische Zirkularität dieser Frage hin.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Da halte ich es mit Udo Lindenberg: „Wo ich meinen Hut hinhäng’, da ist mein Zuhause.“
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Freiheit, Liebe, Rationalität, ein real existierendes demokratisches Gemeinwesen, in dem wir friedlich leben können.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Liebe, Phantasie, Neugier, Selbstbewußtsein.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
David Payne: „Bekenntnisse eines Taoisten an der Wallstreet“.
Welche Musik mögen Sie?
Je nach Laune die ganz wilde Mischung, solange es nicht Schlager oder Volksmusik ist.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Die Atomkraft, aber die Welt weiß es noch immer nicht, nur Aachen, die verteilen Jodtabletten.
Was möchten Sie verändern?
Bewußtsein schaffen für die perfiden Seiten der Macht zum Beispiel politischer Parteien egal welcher Couleur.
Woran glauben Sie?
An das Primat der Vernunft vor dem Glauben.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Unbedingte Liebe zu verströmen und trotzdem im Leben wachsam zu bleiben.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Ein unvermeidliches Ärgernis, um nicht zu sagen ein schöpferischer Affront.
Wolfgang Neumann, geboren 1964 in Braunschweig, ist Verleger des Solibro Verlags in Münster, zu dessen Autoren etwa Helge Timmerberg und Bernd Zeller zählen. Aktueller Titel: „Albtraum Grenzenlosigkeit. Vom Urknall bis zur Flüchtlingskrise“ von Burkhard Voß.