IT: Frauen verdienen im Schnitt mehr als Männer
Allensbach. Während ein Drittel der 2,3 Millionen Solo-Selbständigen und „Ich-AGs“ in Deutschland nur Erwerbseinkommen wie im Niedriglohnsektor erzielt, haben die etwa 100.000 IT-Freiberufler kaum Grund zur Klage. Ein Monatseinkommen von weniger als 1.000 Euro haben nur drei Prozent. Die Mehrheit hat ein Einkommen im Bereich von 2.000 bis 5.999 Euro. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Allianz für selbständige Wissensarbeit (ADESW). Das durchschnittliche Stundeneinkommen beträgt 86 Euro, nur vier Prozent erzielen weniger als 50 Euro. Ein Achtel erzielt 120 Euro und mehr, wovon aber Reisekosten, Mieten, Abschreibungen, Steuern sowie Kranken- und Rentenversicherung und ähnliches zu zahlen ist. „Frauen verdienen im Schnitt mehr als Männer, IT-Kräfte in Ostdeutschland mehr als jene in Westdeutschland und solche im Alter von 45 bis 54 Jahren mehr als der Durchschnitt“, konstatiert die Allensbach-Studie. (fis)
Steuerzahler: Pflicht zum elektronischen Versand
BERLIN. Seit Jahresanfang müssen Steuerzahler, die gegen eine Aufwandsentschädigung in Vereinen tätig oder Übungsleiter sind, ihre Steuererklärung elektronisch und authentifiziert (Elster-Formular) an das Finanzamt schicken. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) fordert nun erneut eine Rücknahme der Reform. „Zu befürchten ist, daß mehr Bürokratie die Menschen verschreckt und sie von einem Ehrenamt abhält“, erklärte BdSt-Präsident Reiner Holznagel. „Die Politik betont immer, daß ein starkes Ehrenamt und ein ausgeprägtes bürgerschaftliches Engagement wesentliche Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind.“ (fis)