© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/18 / 30. März 2018

Islam-Debatte in Deutschland
Der Islam gehört nicht dazu
Ferhad Ibrahim Seyder

Die Quasi-Doktrin Merkels „Der Islam gehört zu Deutschland“ im Schlagabtausch mit Horst Seehofer ist verhängnisvoll. Die Aussage impliziert, daß der Islam en bloc zu Deutschland als Gemeinwesen, Gesellschaft und Kultur gehört. Zum Islam gehört unbedingt der Koran, aber auch die Handlungen und Sprüche des Propheten. 

Die antisemitischen und die antichristlichen Inhalte des Korans, die selbst liberalen Moslems viel Kopfzerbrechen bereiten, gehören zu keinem zivilisierten Land. Hat Frau Merkel sich je die Mühe gemacht, die entsprechenden Suren zu lesen? Das Leben Mohammeds kann unmöglich Vorbild einer Gesellschaft sein. Des weiteren ist die Behauptung, der Islamismus gehöre nicht zum Islam, absurd. Die Apologeten des Islam, die gebetsmühlenartig behaupten, er sei eine Friedensreligion, haben sich anscheinend nie die Curricula der islamwissenschaftlichen Fakultäten der arabischen Universitäten angeschaut. Die islamischen Gelehrten haben stets Dinge gelehrt, die auch der IS behauptet, wie zum Beispiel die Versklavung von Nichtmuslimen. Nein, der Islam gehört nicht zu Deutschland, genausowenig Moslems, die das Grundgesetz nicht als Grundlage des Zusammenlebens in der Bundesrepublik anerkennen.






Prof. Dr. Ferhad Ibrahim Seyder, kurdischstämmiger Politologe, lehrt nach Stationen unter anderem in Kairo, Stockholm und Berlin an der Universität Erfurt.