© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/18 / 30. März 2018

Meldungen

BMW: US-Steuerreform erhöht Jahresüberschuß

MÜNCHEN. Der BMW-Konzern hat 2017 ein Vorsteuerergebnis (EBT) von fast 10,7 Milliarden Euro erzielt. Dank der US-Steuerreform von Donald Trump sank die BMW-Steuerquote auf 18,3 Prozent. „Ohne diesen Effekt läge die effektive Steuerquote in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Entsprechend beträgt der Jahresüberschuß für das Geschäftsjahr 2017 über 8,7 Milliarden Euro. Für die nächsten Jahre erwarten wir weiterhin eine Steuerquote um die 30 Prozent“, erklärte BMW-Chef Harald Krüger. Mit einem Umsatzerlös von 13,6 Milliarden Euro war Deutschland der erfolgreichste Absatzmarkt, gefolgt von den USA (13,3) und China (12,9). Wegen der dort niedrigeren Preise blieb China – wo BMW ein Motoren- und zwei Fahrzeugwerke betreibt – aber mit über 595.000 verkauften Fahrzeugen der volumenstärkste Einzelmarkt. Die Aktionäre erhalten – gerechnet bei einem Kurs von 84 Euro – eine Dividentenrendite von 4,76 Prozent. Die 81.004 Mitarbeiter in Deutschland verursachten Jahreslohnkosten von im Schnitt je 91.500 Euro. (fis)

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Verstöße gegen das Mindestlohngesetz

DÜSSELDORF. Durch Verstöße gegen das Mindestlohngesetz wurden 2016 Beschäftigten und Sozialkassen 7,6 Milliarden Euro vorenthalten. Die 2,2 Millionen Betroffenen haben im Monatsschnitt 251 Euro zuwenig erhalten. Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI-Policy Brief 23, 3/18) hervor. Werden Umgehungen von Branchenmindestlöhnen am Bau oder in der Pflege hinzugerechnet, ergebe sich eine Summe von 9,9 Milliarden Euro. Die Quote der betroffenen Arbeitnehmer sei im Osten (12,6 Prozent) höher als im Westen (7,3 Prozent). (fis)

 boeckler.de