© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 17/18 / 20. April 2018

Fragebogen
Jack Barsky
Ehemaliger KGB-Agent

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Wo ich augenblicklich bin – zu Hause.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

„Wofür“ gibt es nicht. Für wen? Meine 7jährige Tochter.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Meine Heimat ist kein Land, sondern eine Gemeinschaft, in der ich mich seelisch und intellektuell zu Hause fühlen kann.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Liebe.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Disziplin.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

„Wie der Stahl gehärtet wurde“ von Ostrowski (aber falsch). Später dann „Christentum schlechthin“ von C.S. Lewis (nun doch richtig).

Welche Musik mögen Sie?

Alles, was melodisch ist.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Erfindung des Rades.

Was möchten Sie verändern?

Die vorherrschende schlechte Moralität der menschlichen Gesellschaft.

Woran glauben Sie?

Gott.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Liebe Deinen Nachbarn so wie Du Dich selbst liebst.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Daran kaue ich noch immer ein bißchen.






Jack Barsky, geboren 1949 in der DDR als Albrecht Dittrich, wurde als hochbegabter Chemie-Student und überzeugter Kommunist an der Universität Jena 1970 vom KGB für einen US-Einsatz angeworben. Als vermutlich letzter KGB-Agent wurde er erst 1997 vom FBI enttarnt, mit dem er daraufhin umfänglich kooperierte. Gerade erschien seine vielbeachtete Autobiographie „Der falsche Amerikaner: Ein Doppelleben als deutscher KGB-Spion in den USA“ (SCM Hänssler Verlag), die er jüngst (12. April 2018) in der Talkshow „Markus Lanz“ präsentierte.