© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/18 / 01. Juni 2018

Meldungen

400 EU-Millionen für Afrikas Jugend 

BRÜSSEL. Die EU und die Afrikanische Union haben Förderprogramme für junge Menschen und Jobs vereinbart. „Wir sind heute zusammengekommen, um unseren Worten Taten folgen zu lassen. Wir haben Programme mit einer Mittelausstattung von 400 Millionen Euro ins Leben gerufen, die sich unter anderem an die afrikanische Jugend richten“, sagte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in der vergangenen Woche. „Dies ist besonders wichtig, da 60 Prozent der afrikanischen Bevölkerung jünger als 25 Jahre sind.“ Die Hilfe soll vor allem die „kontinentale Mobilität“ junger Menschen fördern, und zwar unter anderem durch den Ausbau von Austauschprogrammen zwischen afrikanischen Universitäten, die Erleichterung der Anerkennung von Abschlüssen und die Harmonisierung der Hochschulbildung in Afrika. (ctw)





SVP fordert mehr Schutz für die Eidgenossen 

Bern. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat den referendumsfähigen Planungsbeschluß des Bundesrates zum Schutz der Menschen in der Schweiz begrüßt. Eine Armee müsse die Bevölkerung wirksam schützen können, so die rechtsbürgerliche Partei. Die Schweiz brauche daher dringend neue Kampfflugzeuge und ein neues bodengestütztes System zur Verteidigung der Bevölkerung. Mit den vom Bundesrat beantragten acht Milliarden Franken (6,21 Milliarden Euro) sei nur das absolute Minimum zur Wiederherstellung des notwendigen Schutzes möglich. Die SVP werde deshalb die damit erreichbaren Schutzziele (Luftraumüberwachung, Verteidigung im Konflikt- oder Kriegsfall) genau prüfen und wenn nötig einen höheren Kredit beantragen. Dies insbesondere auch mit Blick auf die in den vergangenen Jahrzehnten im Vergleich mit anderen Ausgaben viel niedrigeren Ausgabenwachstumsraten für die Verteidigung der Schweiz. Aus Sicht der SVP geht es um einen wichtigen Investitionsschritt zum Schutz der Menschen in der Schweiz, der sich nicht nur lohnt, sondern in Anbetracht der zunehmenden Spannungen auf der Welt unerläßlich ist. (ctw)





Illegale: Niederlande unterstützen Belgien 

DEN HAAG/BRÜSSEL Die Niederlande haben Nachbar Belgien 144 Gefängniszellen geschenkt. Sie sollen laut Belgischem Rundfunk (BRF) Teil eines neuen geschlossenen Abschiebezentrums bei Antwerpen werden. Der Bau dieses Zentrums sei Teil des Masterplans, den die Föderalregierung vor gut einem Jahr beschlossen habe, so der BRF. Mit ihm soll die Kapazität der geschlossenen Abschiebezentren für kriminell gewordene Asylantragsteller und illegale Migranten von 600 auf gut 1.000 Plätze erhöht werden. (ctw)