© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/18 / 06. Juli 2018

Meldungen

Georg-Büchner-Preis geht an Terézia Mora

DARMSTADT. Die Schriftstellerin und Übersetzerin Terézia Mora (47) erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. In ihren Romanen und Erzählungen widme sie sich „Außenseitern und Heimatlosen, prekären Existenzen und Menschen auf der Suche und trifft damit schmerzlich den Nerv unserer Zeit“, begründete die Jury ihre Enstscheidung. Die in einer Familie der deutschen Minderheit in Ungarn aufgewachsene, seit 1990 in Berlin lebende Autorin veröffentlichte zuletzt den Erzählungsband „Die Liebe unter Aliens“ (2016). Der Georg-Büchner-Preis gilt als eine der angesehensten Auszeichnungen der deutschsprachigen Literatur. Er ist mit 50.000 Euro dotiert und wird Terézia Mora am 27. Oktober in Darmstadt verliehen. (tha)





Grab für Afrikaforscher erneut geweiht

BRLIN. Das Grab des Afrikaforschers Curt von François auf dem historischen Berliner Invalidenfriedhof ist vergangenen Samstag erneut geweiht worden. In einer Rede zur Wiederherstellung der Totenruhe schilderte seine Urenkelin François’ Werdegang in der preußischen Armee und seine Ausbildung zum Geodäten sowie seine Teilnahme an Hermann von Wissmans Expeditionen durch den afrikanischen Kontinent. Curt von François (1852–1931) war erster Kommandeur der deutschen Schutztruppe in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Unter seiner Verantwortung als Landeshauptmann wurden 1890 die Städte Windhuk, wo heute noch ein Denkmal für ihn steht, und zwei Jahre später Swakopmund gegründet. Nach seinem Tod 1931 wurde er auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt. Im Zuge des Mauerbaus war sein Grab zur Verbreiterung des Grenzstreifens von den Grenztruppen der DDR geschleift worden. (tha)





„Mars“-Statuette geht nach Dresden

DRESDEN. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erwerben eine „Mars“-Skulptur des Renaissance-Künstlers Giambologna aus dem Besitz der Bayer AG. Ursprünglich hatte die Firma die Statuette bei Sotheby’s in London am 4. Juli versteigern lassen wollen. Dagegen regten sich Proteste aus der Kunstwelt und Politik, auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) kritisierte das Vorhaben. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. (tha)





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