© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 31-32/18 27. Juli / 03. August 2018

Zitate

„Ich sage klar – und das habe ich auch in der vergangenen Woche im Plenum des bayerischen Landtags erklärt: Es ist wichtig, daß wir alles dafür tun, daß niemand im Mittelmeer ertrinkt. Und ich habe vor jedem großen Respekt, der sich dafür engagiert, daß niemand ertrinkt, der Menschen aus Seenot rettet. Daran kann überhaupt kein Zweifel bestehen.“

Joachim Herrmann, bayerischer CSU-Innenminister, im Deutschlandfunk am 18. Juli 2018





„Kleinkarierte Menschen würden heute sehr gerne unser Grundgesetz ändern, nach dem wir verpflichtet sind, Menschen, die in Sorge um ihr Leben sind, bei uns aufzunehmen. Lassen Sie uns dieses Recht beibehalten. In manchen Zügen sehe ich eine kleine Parallele zur Weimarer Republik, als diese Rechtstendenzen wieder begonnen haben. Heute spricht man über Abschiebezentren. Lassen Sie uns verhindern, daß wir in eine braune Diktatur hineinlaufen.“

Reinhold Würth, Gründer der Würth Group und elftreichster Deutscher, bei  der Nelson-Mandela-Feier im fränkischen Künzelsau am 18. Juli 2018





„Keine Werbung für Dinge, die für Kinder gesundheitliche Risiken bergen? Ist das die gleiche Abgeordnete Renate Künast, die ganz vorne mit dabei ist, in dem derzeit mit hohem politischen Druck vorangetriebenen Bestreben, das Werbeverbot für Abtreibung von Kindern nach Paragraph 219a endlich zu legalisieren? Besser kann man die grüne Doppelmoral eigentlich kaum zusammenfassen.“

Birgit Kelle, Publizistin und Buchautorin, in der „Welt“ vom 18. Juli 2018





„Es ist zum Beispiel wichtig, wenn jemand eine Grenze überschreitet, sofort zu reagieren, damit größere Sachen gar nicht erst hochkommen. Wir neigen dazu, Kleinigkeiten durchgehen zu lassen. Dann müssen die Jugendlichen diese kleinen Provokationen erhöhen, das macht Spaß.“

Ahmet Toprak, Professor für Erziehungswissenschaften an der FH Dortmund, im Berliner „Tagesspiegel“ vom 19. Juli 2018





„Heimatpolitik ist mehr als regionale Förderpolitik. Es ist auch die Aufgabe von Politik, Identität zu stärken sowie Stolz und Heimatverbundenheit zu fördern.“

Albert Füracker, bayerischer CSU-Finanzminister, im „Handelsblatt“ vom 23. Juli 2018





„Deutschland gewöhnt sich gerade das Lesen ab. Und zwar auf allen Ebenen: Grundschüler ringen mit dem Aufbau eines Wortschatzes und sind selbst am Ende der vierten Klasse oft noch weit vom flüssigen, sinnentnehmenden Lesen entfernt. Auch das Schreiben bereitet ihnen Mühe. Fragwürdige Unterrichtsmethoden wie das sogenannte ‘Lesen durch Schreiben’ machen es ganz besonders den schwächeren Schülern schwer, sich schriftlich fehlerfrei auszudrücken. (…) Die Lese- und Schreibkompetenz wird künftig den Unterschied machen. Denn jeder halbwegs interessierte Affe kann ein Smartphone bedienen. Aber kein Affe kann lesen.“

Susanne Gaschke, Ex-SPD-Politikerin und Journalistin, im Deutschlandfunk Kultur am 23. Juli 2018