© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/18 / 10. August 2018

Meldungen

Grütters fordert stärkere Erinnerungskultur

BERLIN. Jugendliche sollen sich nach Ansicht von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) stärker mit der deutschen Vergangenheit auseinandersetzen. Mit dem neuen Bildungsprogramm „Jugend erinnert“ wolle man deshalb gezielt „das Geschichtsbewußtsein der Jugendlichen stärken und dem erschreckenderweise wieder wachsenden Antisemitismus entgegentreten“, sagte Grütters der Nachrichtenagentur dpa. Im kommenden Jahr sind in ihrem Haushalt für eine Anlaufphase zunächst zwei Millionen Euro vorgesehen. „In Ergänzung zu den üblichen Schulklassenfahrten wollen wir in Zusammenarbeit mit den Gedenkstätten für junge Menschen jeder Herkunft qualifizierte Angebote eröffnen, die eine persönliche Auseinandersetzung mit Diktatur und Gewalt ermöglichen“, erklärte sie. Zudem soll die pädagogische Arbeit der Gedenkstätten durch 22 neue Stellen gestärkt werden. (ha)





Kritikerumfrage: Oper Frankfurt an der Spitze

KÖLN. Die Frankfurter Oper ist in der jährlichen Kritikerumfrage des Theatermagazins Die Deutsche Bühne mit dem ersten Platz in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung eines Hauses“ gewürdigt worden. Begründet wurde dies insbesondere mit der „exzellenten Mischung verschiedener Operngenres im Spielplan“ und der „hohen Qualität bei den Aufführungen“. Die 63 Fachjournalisten wählten die Oper in Frankfurt mit sieben Nennungen an die Spitze, dazu kamen fünf weitere Stimmen für dort herausgekommene künstlerische Einzelleistungen. Zur besten deutschen Spielstätte abseits der großen Zentren kürten die Journalisten das Opernhaus in Halle. Die Kritiker lobten unter anderem die gegenwartsbezogene und ästhetisch ungewöhnliche Sichtweise auf Repertoirestücke und die konsequente Hinwendung zu allen Gruppen des Publikums. (ha)





Jugend für das Leben: Abtreibungen verhindern

München. Am Samstag ist in München die diesjährige „Pro Life Tour“ nach Salzburg gestartet. Organisiert wird die Aktion von den Vereinen Jugend für das Leben Deutschland und Österreich. Dabei wandern mehr als 100 Jugendliche innerhalb von zwei Wochen von München nach Salzburg, um für das Lebensrecht vorgeburtlicher Kinder einzutreten. Wie die Veranstalter mitteilen, sollen Politiker darin bestärkt werden, Familien und Frauen mit einer ungeplanten Schwangerschaft zu unterstützen und echte Hilfen anzubieten, um Abtreibungen zu reduzieren. „Wir brauchen endlich Alternativen zu Abtreibungen und eine Diskussion ohne linke ideologische Scheuklappen“, sagte die Pressesprecherin der Jugend für das Leben Österreich, Myroslava Mashkarynets, bei der Auftaktkundgebung in München. (ha)