© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 35/18 / 24. August 2018

Thalers Streifzüge
Thorsten Thaler

Er gilt als eine der schillerndsten Figuren der Rockmusik: Freddie Mercury, Mitbegründer und Leadsänger der britischen Band Queen. Er liebte die große Bühne und extravagante Auftritte. Der 1991 im Alter von 45 Jahren an den Folgen seiner Aids-Erkrankung verstorbene Mercury war eine wahre Rampensau. Auch sein Gesang war einzigartig. So hat eine akustische Analyse von Mercurys A-capella-Aufnahmen vor zwei Jahren ergeben, daß seine Stimmbänder mehr Schwingungen pro Sekunde erzeugen konnten als gewöhnlich. Hinzu kam der abrupte Wechsel von Brust- zu Falsettregister. Die wichtigsten Stationen von Freddie Mercurys Leben und seiner Karriere zeichnet demnächst nun ein nach dem frühen Queen-Meisterwerk „Bohemian Rhapsody“ betitelter Film nach, der am 31. Oktober in die deutschen Kinos kommt. Die Hauptrolle spielt Rami Malek. Erste Trailer deuten auf eine großartige Filmbiographie hin.


Im Zeitalter der Emoji-Kommunikation kann schon ein falsches oder fehlendes rasch zum Verhängnis werden.


Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat am Dienstag dieser Woche den soeben erschienenen Band „Museen und Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Diktaturen“ vorgestellt. Präsentiert wird damit erstmals eine Auswahl von 119 Erinnerungsorten in weltweit 36 Ländern, die an die kommunistischen Diktaturen und deren Opfer, an Opposition und Widerstand sowie an die Überwindung der Unrechtsregime erinnern. Die Beiträge dokumentieren, wie die Gedenkstätten, Museen, Denkmäler, Mahnmale und Skulpturenparks die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft ins öffentliche Bewußtsein holen. „Die Erinnerung an kommunistische Gewaltherrschaft hat in Mittel- und Osteuropa, aber auch in Afrika, Asien und Amerika vielgestaltige Formen angenommen“, sagte Herausgeberin Anna Kaminsky (56), Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung. Angesichts der globalen Auswirkungen der kommunistischen Bewegungen vor allem im 20. Jahrhundert trage der Band zu einer internationalen Erinnerungskultur bei. Jedes Länderkapitel ist dazu mit einer kurzen Einführung zur Geschichte kommunistischer Repression versehen. Der im Dresdner Sandstein-Verlag erschienene Band kostet 29 Euro.


Jeder Besuch eines Pflegeheims bei Bewohnern, die sich nicht mehr selbst versorgen können, lehrt: Altwerden ist nichts für Feiglinge.