© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 36/18 / 31. August 2018

CD-Kritik: Doro – Forever Warriors, Forever United
Königin-Jubiläum
Thorsten Thaler

Wenn eine Königin Jubiläum feiert, darf es schon mal etwas opulenter ausfallen. Zu ihrem 35. Bühnenjubiläum – 1983 erschien das Debütalbum „Burning the Witches“ ihrer damaligen Band Warlock – hat Doro, die „Queen of Metal“, soeben ihr zwanzigstes Album veröffentlicht. „Forever Warriors, Forever United“ ist ein Doppel-Silberling mit insgesamt 25 neuen Titeln, darunter zwei Coverversionen: „Lost In The Ozone“ von Motörhead zu Ehren von „Lemmy“ Kilmister und „Don’t Break My Heart Again“ von Whitesnake.

Mit dem Ende 2015 verstorbenen Motörhead-Sänger verband Doro eine jahrzehntelange enge Freundschaft. Als Tribut an ihn schrieb sie für das neue Album das Stück „Living Life To The Fullest“. Ihre Plattenfirma Nuclear Blast zitiert Doro dazu mit den Worten: „Ich saß im Flieger auf dem Weg zu Lemmys Beerdigung, da kamen mir die Melodie und der Text in den Sinn. Lemmy war mir immer unheimlich wichtig. Danach ging’s wie entfesselt weiter.“

Neben stadiontauglichen Hymnen im klassischen Doro-Stil enthält das aktuelle Studiowerk ein Duett mit dem Amon-Amarth-Shouter Johan Hegg („If I Can’t Have You, No One Will“) und mit „Freunde fürs Leben“ wieder einen deutschen Titel. Live zu erleben ist Doro in Deutschland und Österreich vom 16. November (Bremen) bis zum 1./2. Dezember (Zeche Bochum).

Doro Forever Warriors / Forever United Nuclear Blast, 2018  www.doromusic.de  www.nuclearblast.de