„Würde sich eine Partei gründen, die den Frauen nur das halbe Stimmrecht gibt, Homosexuelle und Juden von vornherein ausschließt und Aussteiger umbringt – so etwas würden wir nie tolerieren! Aber genau diese Ideologie kommt als Religion verkleidet daher, und deswegen glauben wir irrigerweise, wir dürften sie nicht kritisieren. (...) Und wenn die muslimische Gemeinde wächst, steigt auf Dauer ihr politischer Einfluß. In Österreich hat sich die Zahl der Muslime mit aktuell 700.000 seit der letzten Volkszählung im Jahr 2001 verdoppelt. Islamisierung ist keine Frage des Ob, sondern eine Frage des Wann.“

Laila Mirzo, Trainerin für interkulturelle Kompetenz, im Interview mit cicero.de am 12. September 2018

„Europa ist moralisch verantwortlich, wenn es um die Aufnahme eines Flüchtlings geht, dessen Leben wirklich in Gefahr ist. Nehmt sie auf, helft ihnen, bildet sie aus. Aber am Ende müssen sie ihr eigenes Land entwickeln. Das müssen die Europäer den Flüchtlingen klar­machen. Ich denke, Europa gehört den Europäern.“

Dalai Lama, Oberhaupt der Tibeter, während eines Besuchs im schwedischen Malmö am 12. September 2018

„Das war für Schulz ein verbaler Durchbruch, aber ein Durchbruch nach unten. In einer ruhigen Minute sollten die SPD-Funktionäre ihrem ehemaligen Spitzenkandidaten klarmachen: Der gute Demokrat streitet, aber pöbelt nicht. Der Bundestag ist die Heimat des geschliffenen Wortes, keine Filiale der Trinkhalle von Würselen.“

Gabor Steingart, Journalist, in seinem „Morning Briefing“ vom 13. September 2018

„Maaßen soll als Lügner überführt werden. Außerdem soll er wie Kretschmer der Verharmlosung des Rechtsextremismus und der Bedienung sogenannter ‘rechter Narrative’ schuldig gesprochen werden. Ansonsten warnen viele noch vor semantischen Spitzfindigkeiten über den Begriff ‘Hetzjagd’. Es sind dieselben Kommentatoren, die die Zuschreibung ‘authentisch’ aus dem Zitatenschatz von Maaßen in der Bild-Zeitung messerscharf als Falschaussage demaskieren.“

Frank Lübberding, Journalist, in der „FAZ“ vom 14. September 2018

„Die Tragik Deutschlands ist die Tragik seines politischen Systems. Die Deutschen haben es zugelassen, oft unter Zwang, daß sich die Staatsmacht in ganz wenigen Händen konzentrierte. Kleine Eliten, Aristokraten, Kaiser, die verbrecherische Clique um einen fanatischen Diktator, der sich für überschlau und für erleuchtet hielt, trafen weitreichende Entscheidungen mit verheerenden Konsequenzen. Deutschland ist das tragische Beispiel dafür, was passieren kann, wenn die Macht nicht mehr kontrolliert wird, wenn die Macht die Demokratie ausschaltet.“

Roger Köppel, Chefredakteur der „Weltwoche“ und SVP-Politiker, im Editorial am 12. September 2018

„Im Bundestag kann die AfD sagen, was sie will. Auch wenn es einmal vernünftig ist, hören die anderen nicht hin oder gucken weg.“

Monika Maron, Schriftstellerin, bei  „NZZ Standpunkte“