© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/18 / 28. September 2018

Meldungen

Migranten: Sozialhilfe nur bei 37-Stunden-Job

Kopenhagen. Der Integrationsbeauftragte der oppositionellen dänischen Sozialdemokraten, Mattias Tesfaye, hat vorgeschlagen, Einwanderern, die Sozialhilfe oder andere Sozialleistungen in Anspruch nehmen, zur Pflicht zu machen, 37 Stunden pro Woche zu arbeiten. Wenn sie dies nicht tun, dürften sie keine sozialen Vorteile erhalten, zitiert die Copenhagen Post (CPH Post) den Sozialdemokraten. Tesfaye sei inspiriert von einem Besuch in der norwegischen Kommune Rælingen, wo ein ähnliches System betrieben werde. „In erster Linie geht es darum, Menschen zu belohnen, die das Richtige tun, anstatt sie dafür zu bestrafen, daß sie etwas falsch gemacht haben“, betonte Tesfaye laut CPH Post. Unterstützt wird er dabei vom Arbeitgeberverband (Dansk Arbejdsgiverforening; DA): „Wir sollten ehrgeiziger sein, wenn es um Einwanderer geht“, sagte DA-Integrationsberater Rasmus Brygger. Zu viele Zuwanderer seien zu passiv und würden jahrelang nur vom System unterstützt. (ctw)





Papst Franziskus nimmt Pekings Bischöfe auf

VATIKAN. Um die Verkündigung des Evangeliums in China zu fördern, hat Papst Franziskus beschlossen, die verbleibenden sieben „offiziellen“ Bischöfe, die ohne päpstliches Mandat geweiht wurden, in die kirchliche Gemeinschaft aufzunehmen. Angaben der Nachrichtenagentur Agenzia Fides zufolge  setzt Papst Franziskus darauf, daß mit der Entscheidung ein neuer Weg eingeschlagen werden kann, der es ermöglicht, die „Wunden der Vergangenheit zu heilen, um letztlich die volle Gemeinschaft aller chinesischen Katholiken“ zu verwirklichen. (ctw)





Kein Interesse an Ausschiffungsplattform

SHARM EL-SHEIKH. Die stellvertretende Außenministerin Dina al-Sihi hat unterstrichen, daß sich Ägypten weigere, sogenannte Ausschiffungsplattformen für Flüchtlinge einzurichten. Angaben von Egypt Today zufolge betonte Sihi, daß der Menschenhandel und illegale Migration das Land mit einem riesigen Budget belaste. Denn Ägypten gewähre den Flüchtlingen Freizügigkeit innerhalb des Landes sowie die Nutzung der Gesundheits- und Erziehungsdienste. Zudem habe Ägypten bereits mehrere Abkommen unterzeichnet, um die Hauptursachen für Menschenhandel und illegale Migration zu beseitigen, erklärte sie. Parallel dazu hat der Minister für lokale Entwicklung, Abu Bakr el-Gendi, unterstrichen, daß seit 2016 keine illegalen Boote mit Migranten von ägyptischen Küsten aufgebrochen seien. Dies sei Folge des neuen Gesetzes gegen Menschenschmuggel, das harte Strafen für jeden vorsehe, der illegale Einwanderung unterstützt oder erleichtert, so Egypt Today. (ctw)