© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 41/18 / 05. Oktober 2018

Leserbriefe

Zum Schwerpunktthema: „Der Besuch des Sultans“, JF 40/18

Getürkte Republik

Daß Deutschland im roten Meer von Fahnen mit Halbmond versinkt, ist ein gewohnter Anblick. Aus den türkischen Gastarbeitern in Deutschland ist eine ganze Nation entstanden, derer sich die dünne Oberschicht durchaus gebildeter Imame unter Ausnützung der hierzulande grundgesetzlich festgelegten Religionsfreiheit bemächtigt hat, um den türkischen Islam, der mehrheitlich ein sunnitischer ist, zur Herrschaft zu führen. Noch bleibt uns eine kleine Zeitfrist, um uns in unsere „Kultur des Abendlandes“ mit seinem Freiheitsbegriff – dem vor allem – retten zu können. Aber, sie ist nur noch kurz. 

Fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland – es wird nicht mehr von deutscher Bevölkerung gesprochen, sondern von der Bevölkerung in Deutschland – ist deutsch-türkisch oder besser türkisch-deutsch; denn im Gegensatz zu Deutschland sind die Türken nationalbewußt – was den Deutschen (da „rassistisch“) verboten ist, wegen ihrer NS-Vergangenheit, wie ihnen ihre eigenen Regierungen stets und ständig einbleuen. 

Der Sultan hat sich nun selbst eingeladen, und die Medien kennen nur noch ein Thema: Türken. Auch der deutscheste aller Türken, Cem Özdemir, taucht wieder auf aus der Versenkung und meldet sich als Vorzeigeintegrierter (vor allem in die Politik Integrierter) zu Wort. Und die Medien präsentieren uns einen deutschen Normaltürken, der treuherzig sagt, er lebe natürlich gern hier, aber seine Heimat zu verleugnen, „das können die Deutschen nicht verlangen“. Ja, so leben sie denn hier, fern der Heimat als Türken und nicht als Deutsche. Und das ist das Problem. Es zeigt uns, daß alle Integrationskosten hinausgeworfenes Geld sind. Sie wollen sich nicht integrieren lassen. Sie wollen immerhin noch deutsch sprechen, das ja! Wohl solange das noch hier nötig ist. Und Muslime sein, das vor allem.

Hannelore Mohringer, St. Blasien 






Zu: „Die Mutter aller Probleme“ von Dieter Stein, JF 40/18

Grenzenlose Fortdauer

Freuen wir uns nicht zu früh über das „Erdbeben“ in der Unionsfraktion. Der „Scheintot“ beim Völkerballspiel hat drei Leben! Und Merkels für Deutschland schädliche Sturheit: „Nun bin ich mal hier!“ ist grenzenlos.

Dieter Rakete, Hamburg






Zu: „‘..., daß wir das so brav hinnehmen’“ von Hinrich Rohbohm, JF 40/18

Für jeden ist die Zeit gekommen

Wir leisten uns eine Kanzlerin, die sich über gültiges Recht hinwegsetzt, alle inneren Probleme überspielt, aber fleißig als Scheckbuch-Diplomatin im Ausland unterwegs ist. Eine Kanzlerin, die „Wir schaffen das“ sagt (aber meint: jetzt seht mal zu, wie ihr das hinkriegt; schließlich müßt ihr das auch bezahlen). 

Wir wählen Abgeordnete, damit sie frei nach ihrem Gewissen zum „Wohle des Volkes“ entscheiden, und dulden den Fraktionszwang der Parteien. Wir sehen zu, wie sich unsere Staatsmacht in den Händen kleiner Eliten, oligarchischer Zirkel, Industrielobbyisten und „religiöser Führer“ konzentriert und diese nach und nach die Demokratie aushöhlen. Wir leisten uns einen Verfassungsschutz, der jedoch nicht neutral ist und nach dem Ansinnen vieler Politiker gefälligst nur nach rechts, aber ja nicht nach links schauen darf, und schon gar nicht ungefragt seine Meinung kundtun oder Fakten auf den Tisch legen darf. Wir lassen uns täglich vom politisch-korrekten Gewäsch der Meinungsindustrie berieseln, bis wir ebenfalls nur noch „politisch korrekt“ denken können und das eigene Hirn nicht mehr mit Demokratie strapazieren müssen. 

Wir leisten uns seit Jahrzehnten einen Anti-Rechts-Aktionismus, der einen sachlichen, demokratischen Diskurs und freie, offene und faire Debatten verhindert. Wir leben in einer umgedrehten McCarthy-Paranoia und sehen überall nur noch Rechtsextreme. Wir akzeptieren eine Ideologie, die Frauen unterdrückt, die Homosexuelle und Juden per se ausschließt, die Andersgläubige als Feinde betrachtet und die Aussteiger umbringt, als „Religion“ und „zu Deutschland gehörend“ und fürchten uns mittlerweile sogar davor, sie zu kritisieren. Wir dulden vom Ausland entsendete und gesteuerte Organisationen bei der Verbreitung dieser Ideologie und unterstützen sie auch noch finanziell. Wir dulden in diesem, bisher immer noch unserem Staat parallele „Rechtssysteme“, die gegen unser Gesetze, unser Grundgesetz, die Menschenrechte, also schlicht gegen all unsere Wertevorstellungen verstoßen. 

Wir sehen zu, wie international agierende Konzerne bei uns Milliarden verdienen, ohne dafür auch nur einen Cent Steuern zu zahlen. So gehen uns circa 55 Milliarden Steuern pro Jahr verloren.Wie lange wollen wir das noch so brav hinnehmen? Es ist für jeden Bürger, dem dieses Land noch etwas bedeutet, die Zeit gekommen, aktiv zu werden und Zeichen zu setzen. Dies bedeutet selbst aktiv zu werden und zumindest wählen zu gehen!

Horst Laubmann, Kösching






Zu: „Immer wieder versuchen sie ihr Glück“ von Hinrich Rohbohm, JF 40/18

Einwanderung und Abweisung

Seit rund drei Jahren hören wir aus den Hauptstädten Europas und aus Brüssel, die europäischen Außengrenzen seien zu sichern – es sind nur Lippenbekenntnisse. Karl und Otto der Große waren schlauer als die EU-Bürokraten heute. Vor rund 1.100 Jahren haben diese beiden europäischen Imperatoren ihre Reiche und die darin befindlichen Völker durch Grenzmarken an den Rändern geschützt und in diese Markgrafen eingesetzt. So zum Beispiel die Billunger Mark im heutigen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Namen wie „Mark Brandenburg“, „Steiermark“ und „Karantinische Mark“ (Teile Kärntens und Sloweniens) erinnern daran. 

Warum bringen die hochbezahlten EU-Bürokraten und die EU-Politiker es nicht fertig, diesen Kaisern nachzueifern und längs der afrikanischen Mittelmeerküste ebensolche Marken einzurichten? Diese sollten mit Berber- und Tuareg-Häuptlingen als Markgrafen bestückt, durch sie verwaltet und durch die EU finanziert werden. Nur so läßt sich die anstehende Masseninvasion in Millionenstärke nach Europa verhindern. So können sich Merkel und ihre Partner an der Heiligen Liga (1684) orientieren, der es um den Schutz des Abendlandes gegen das vordringende Osmanische Reich ging. 

Kants „Sapere aude“ vom 30. September 1784 hat heute hochaktuelle Bedeutung. Auf diesen Imperativ als Essenz seines Aufklärungsbegriffs sollte sich unsere heutige Politkaste besinnen. Hiernach geht es darum, dem naturprinziplich verankerten Ordnungsmaximierungsprinzip, auf das sich jedes Volk zu Recht berufen kann, für Europa im Ganzen zu genügen. Das heißt, zwecks Absicherung Europas auf höchstem Niveau sind illegal Eingeströmte notfalls rigoros auszuweisen und alle potentiell schädigenden Einflüsse von außen abzuwehren. Ein Einwanderungsgesetz widerspräche diesem Prinzip nicht!

Prof. Dr. Eckhard Rückl, Bodenwerder






Zu: „Letztmalig im Zeichen der Diplomatie“ von Gerd Schultze-Rhonhof, JF 40/18

Kein gebrochenens Abkommen

Leider wird hier die Geschichte vom Einmarsch in Prag als Bruch des „Konsultationsabkommens“ wiederholt. Tatsächlich wurde den Briten schon im Februar 1939 Wochen vor dem Einmarsch signalisiert, ein Protektorat einrichten zu wollen. Es wurde also konsultiert. Daraufhin hatte die britische Regierung im Außenministerium ein Rechtsgutachten erstellen lassen, ob das gegen Verträge wie den von München oder andere verstoßen würde. Antwort: Nein. Daraufhin beschloß das Kabinett, die Sache laufen zu lassen. Chamberlain erklärte nach dem Einmarsch in Prag sogar öffentlich, es liege kein Bruch eines Abkommens vor. Dies kann auch in den gedruckten britischen Akten nachgelesen werden und ist ein klassisches Beispiel dafür, wie sich offenkundige Legenden über das Jahr 1939 trotzdem hartnäckig halten.

Dr. Stefan Scheil, Neuhofen






Zu: „‘Warum geht kein Aufschrei durchs Land?’“, im Gespräch mit Kristijan Aufiero, JF 39/18

Deutlich mehr Abtreibungen

Im Interview mit Herrn Aufiero wird eingangs die Zahl der Abtreibungen mit „sogar über acht Millionen“ angegeben. Diese Angabe ist wohl noch zu niedrig gegriffen. Denn nach immer wiederkehrenden vorsichtigen Schätzungen der letzten Jahre ist stets von jährlich mindestens 100.000 Kindestötungen die Rede gewesen. Addiert man die sicherlich nicht unerhebliche Dunkelziffer hinzu, ergibt sich für die Nachkriegszeit bei vorsichtiger Hochrechnung eine Ziffer nahe der 10-Millionen-Grenze der in Deutschland anzunehmenden Abtreibungen. Eine weitere Überlegung tritt hinzu: Da die genannte Zeitspanne zwei bis drei Generationen umfaßt, wäre bei den veranschlagten zehn Millionen eine Vermehrung anzunehmen. Daher ist es wohl plausibel, von mindestens zwanzig Millionen Deutschen auszugehen, die nicht auf die Welt gekommen sind. Das ist das wahre Ausmaß der demographischen Katastrophe.

Wolfgang Jäger, Dortmund






Zu: „Die gegen den Strom schwimmen“ von Robert M. Zoske, JF 39/18

Hans und Sophie Scholl belehrt

Wie die Geschwister Scholl bin ich in Ulm aufgewachsen und habe dort mein Abitur an der Waldorfschule gemacht. Mein Vater war bis 1936 hauptamtlicher HJ-Führer für Oberschwaben, zum halben Gehalt (150 RM) wie in seiner vorigen Firma. Er hat dieses Amt aber aufgegeben, weil im Gau Württemberg die HJ verpflichtend für alle Jugendlichen wurde und mein Vater nur mit Freiwilligen arbeiten wollte. Viele Eltern von meinen Schulkameraden erzählten mir, wie gut es dort war. Nach dem Fortgang meines Vaters wären sie aber nicht mehr gerne dorthin gegangen. Hans Scholl war auch bei ihm. Sein Leitspruch sei gewesen: „Ich bin dafür, daß man dagegen ist.“ 

In den sechziger Jahren besuchte mein Vater mit mir die Druckerei Gösele. Deren Geschäftsführer Rueß erzählte meinem Vater, daß er sonntags vor der Kirche von Hans Scholl angepöbelt wurde, weil er in die Kirche ging (Rueß war auch in der katholischen Jugend). Diese Belästigungen hätten dann aber aufgehört. Mein Vater erwiderte: Ja, er wisse davon. Die Schwester Sophie wäre mit Hans sogar vor die Häuser solcher Abweichler gezogen und hätten da rumgepöbelt. Er habe dann mit Sophie und Hans Scholl ein Gespräch geführt und solche Belästigungen verboten.

Ulrich Ruth, Öhningen






Zu: „Wer ist Köchin und wer ist Kellner?“ von Paul Rosen, JF 39/18

Der alte Fuchs Seehofer

Ich finde, der alte Fuchs Seehofer, oft verspottet, hat sich sehr elegant aus der Bredouille gezogen. Für die linken Parteien, also auch die Merkel-CDU, ist die Hetzjagd auf Herrn Maaßen mit einem Rohrkrepierer zu Ende gegangen. Das Halali blies hier der Gejagte! Die Meute tobt mit Schaum vor dem Mund, die bis auf die Knochen Blamierte ist die SPD-Vorsitzende Nahles, und ich hoffe, daß sich dies bei der anstehenden bayrischen Wahl auszahlen wird. Dies war ein unwürdiges Trauerspiel für eine Demokratie.

Volker Krause, Arnsberg






Zu: „Entseelte Antifa-Republik“ von Thorsten Hinz, JF 38/18

Die Täter-Herkunft entscheidet

Verstirbt in Köthen ein Deutscher nach Schlägen von zwei Afghanen, ist die Todesursache natürlich nicht diese Fremdeinwirkung, sondern seine Herzschwäche. Wenn zwei Deutsche in München-Solln Dominik Brunner zusammenschlagen, so ist dessen Todesursache natürlich nicht seine gerichtsmedizinisch festgestellte Herzschwäche, sondern die Prügelei.

Eberhard Koenig, Baiern






Zu: „Vier Stunden kostenlos hassen“ von Martina Meckelein & Mathias Pellack, JF 38/18

Tief unterm gelben Wagen

Über die Liedtexte der Bands, zu deren Besuch Bundespräsident Steinmeier eingeladen hatte, bin ich entsetzt. Theodor Heuss würde sich im Grab umdrehen, wüßte er, wie tief Deutschland gesunken ist. Rosemarie Killermann, 

Hechendorf






Zu: „Ein hundertjähriger Krieg ohne absehbares Ende“ von Christoph Keller, JF 39/18

Sinnloser Kampf gegen die Natur

Gemäß Peter Wohlleben, Förster und Erfolgsautor, können Bäume in für sie zu warmen Klimazonen nicht genügend Harz zur Verteidigung gegen Schädlinge absondern und werden so zu Opfern des Borkenkäfers. Merke: Es gibt keine bösen Käfer. Es ist nur der sinnlose Kampf des Menschen gegen die Natur.

Klaus Buchwald, Augsburg






Zu: „Geburt und Tod ‘Kakaniens’“ von Lothar Höbelt, JF 38/18

Genau umgekehrt

Es ist für mich kompletter Unsinn, wenn der (von mir geschätzte)Verfasser hier schreibt, daß Königgrätz (1866) ein „Markstein zur deutschen Einigung“ war. Die Niederlage Österreichs in diesem Krieg besiegelte den endgültigen Austritt Österreichs aus der Geschichte Deutschlands! Der Deutsche Bund wurde aufgelöst, die Trennung Österreichs von Deutschland war dadurch besiegelt.

Georg Lechner, Linz/Österreich