© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 42/18 / 12. Oktober 2018

Fragebogen
Helmut „Joe“ Sachse
Jazzgitarrist

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Zu Hause.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für meine Frau.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Mit Karl Kraus: „Eine Heimat zu haben, habe ich stets für rühmlich gehalten. Wenn man dazu noch ein Vaterland hat, so muß man das nicht gerade bereuen, aber zum Hochmut ist kein Grund vorhanden (...).“

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Außer der Familie, daß ich das Gefühl habe, musikalisch immer noch ein bißchen besser zu werden.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Mein Vater war Konditor, hat Schlagzeug und Gitarre beim Mexikaner gelernt und gesteppt, meine Großmutter hat gesungen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Die Aphorismen von Karl Kraus.

Welche Musik mögen Sie?

Außer Jazz auch Klassik, Bach und Debussy.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Für mich der Prager Frühling 1968, da ich selbst dort war.

Was möchten Sie verändern?

Wenn ich die Macht hätte, „daß ich alles auf der Welt ändern könnte, ließe ich alles so, wie es ist“ (Joa­chim Ringelnatz).

Woran glauben Sie?

Ich versuche, es mit meinem (schwachen) Verstand zu begreifen.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Begeisterung.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

„Mit dem Tod ist alles aus, auch der Tod.“ (Jean Paul). Aber schön ist das auch nicht. 






Helmut „Joe“ Sachse, geboren 1948 in Mittweida und zu Hause in Chemnitz, verdankt seinen Zweitnamen Jimi Hendrix, dessen gleichlautenden Hit er gern und oft gespielt hat. Er gilt als Deutschlands „Hexenmeister der Gitarre“ und „Hohepriester der Elektrogitarre“.

 www.helmut-joe-sachse.de/