© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/18 / 26. Oktober 2018

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OECD fordert mehr Disziplin in den Schulen

BERLIN. Die Organisation führender Industrieländer (OECD) hat in einer Pisa-Sonderauswertung mehr Disziplin in Schulklassen gefordert. Das erhöhe die Chancengleichheit gerade für Schüler aus schwierigen sozialen Verhältnissen, heißt es in der Studie, über die zuerst die Welt berichtete. Verlaufe der Unterricht in geordneten Bahnen ab, gelänge es ihnen deutlich häufiger, sich von ihrer Herkunft abzukoppeln, gute Ergebnisse zu erzielen und die Lücke zu privilegierten Kindern zu schließen. „Disziplin, Ordnung, Fleiß – wir müssen an den Schulen wieder stärker die Grundtugenden einfordern“, mahnte auch Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR). Gerade in schwierigem sozialen Umfeld sei ein „Laissez-faire-Ansatz“, bei dem jeder tut, was er möchte, der falsche Weg. „Da brauchen wir klare Regeln des Miteinanders“, unterstrich Böhm. „Das fängt beim Handy-Verbot an und hört beim respektvollen Umgang mit den Lehrkräften auf.“

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