© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/18 / 26. Oktober 2018

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Einschnitte bei ARD und ZDF gefordert

Kiel. Die Medienstaatssekretäre von Brandenburg und Schleswig-Holstein, Thomas Kralinski (SPD) und Dirk Schrödter (CDU), haben von ARD und ZDF umfangreiche Reformen gefordert. „Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen Profil gewinnen, sich stärker auf Information, Bildung, Beratung sowie Kultur fokussieren und als ‘Marke’ sichtbarer werden“, schrieben sie in der Zeit mit Blick auf die Rundfunkkommission. ARD, ZDF und Deutschlandradio sollten sich dabei auf die Informationsangebote konzentrieren und prüfen, ob „die verschiedenen Nachrichtensender Tagesschau24, ZDF info und Phoenix notwendig sind“ sowie „eine gemeinsame Plattform für ihre Informationsangebote erproben, damit Nutzer nicht mehr zwischen den verschiedenen Angeboten hin und her springen müssen“. Zudem könnten die Auslandsstudios gemeinsam betrieben werden. Des weiteren mahnten Kralinski und Schrödter zu Einsparungen bei Sportsendungen. Es gebe „keine Legitimation“ dafür, „mit dem Geld der Beitragszahler die Preisspirale der Übertragungsrechte im Profisport, insbesondere im Fußball, in schwindelerregende Höhen zu treiben“. Während der Verband der privaten Medien Vaunet die Forderungen befürwortete, übte der Deutsche Journalistenverband (DJV) Kritik. (gb)